Barça: Löst Chelsea das Rechtsverteidiger-Problem?

Seit Monaten sucht der FC Barcelona nach einem neuen Rechtsverteidiger. Sergi Roberto konnte die Lücke, die Dani Alves nach seinem Wechsel zu Juventus Turin hinterlassen hat, noch nicht konstant füllen. Aleix Vidal spielt ohnehin keine Rolle mehr in Luis Enriques Planungen.

Etliche Namen wurden bereits für die Position rechts hinten gehandelt. Neuester Kandidat laut der spanischen Zeitung ‚Sport‘: Victor Moses vom FC Chelsea. Dreimal habe Barça den Nigerianer vor Ort beobachten lassen. An die Stamford Bridge war Moses erst im Sommer gewechselt. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat sich der 25-Jährige bei den Blues zum Stammspieler gemausert.

Im 3-4-2-1-System von Antonio Conte füllt Moses die Rolle im rechten Mittelfeld aus. Bei gegnerischem Ballbesitz ziehen er und auf der gegenüberliegenden Seite Marcos Alonso sich zurück, sodass Chelsea mit einer Fünferkette agiert. Doch nicht nur seine defensiven Qualitäten überzeugen. Insbesondere wegen seiner Vorstöße und seiner physischen Stärke würde Moses hervorragend in die offensiv ausgerichtete Barça-Spielidee passen.

Ob der CFC Moses aber wieder ziehen lässt, nachdem dieser soeben erst Fuß gefasst hat, ist fraglich. Der 26-malige Nationalspieler Nigerias hat eine wahre Wechselodyssee hinter sich – das Trikot von sechs Premier League-Klubs trug er trotz seiner jungen Jahre bereits. Beim Tabellenführer aus London scheint er nun angekommen zu sein. Moses wäre nicht gut beraten, diese Sicherheit prompt wieder aufs Spiel zu setzen.

Auch Ivanovic ein Thema?

Auf dem Zettel hat Barcelona für den Winter laut ‚Goal.com‘ angeblich auch Branislav Ivanovic, ebenfalls vom FC Chelsea. Der Vertrag des routinierten Rechtsverteidigers läuft am Saisonende aus. Mehr als ein Lückenfüller wäre der mittlerweile 32-Jährige aber nicht. Ivanovic wäre die kostengünstigere und risikoärmere Variante, Moses hingegen hat seinen Zenit längst nicht erreicht und könnte ein Mann für die Zukunft sein.