Barça wühlt in Frankreich: Fünf Kandidaten, ein Favorit

Es gibt wohl keine Mannschaft auf der Welt, die qualitativ in der Spitze besser besetzt ist als der FC Barcelona. Um dem Traumsturm aus Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar jedoch auch einmal eine Auszeit geben zu können, fahndet ‚Barça‘ nach neuem Personal. Jungspunde wie Munir El Haddadi sind beileibe noch nicht soweit, einen der drei Südamerikaner adäquat vertreten zu können. Beleg dafür: 83 von insgesamt 104 Treffern der ‚Blaugrana‘ gehen auf das Konto von ‚MSN‘.

Auf der Suche nach geeigneten Rotationsspielern ist Sportdirektor Roberto Fernández nun offenbar in Frankreich respektive bei französischen Spielern fündig geworden. So befinden sich laut ‚El Mundo Deportivo‘ Kévin Gameiro vom FC Sevilla, Alexandre Lacazette von Olympique Lyon und Dortmund-Flirt Ousmane Dembélé von Stade Rennes auf dem ‚Barça‘-Radar. Auch der Belgier Michy Batshuayi (Olympique Marseille) ist im Gespräch. Topfavorit auf eine Verpflichtung ist laut ‚L'Équipe‘ jedoch ein anderer.

So berichtet Frankreichs größte Sporttageszeitung, dass die Verhandlungen zwischen dem FC Barcelona und Hatem Ben Arfa von der OSG Nizza bereits weit fortgeschritten seien. Der als schwieriger Charakter geltende Linksfuß kann auf sämtlichen Offensivpositionen zum Einsatz kommen. Nach einem unglücklichen Intermezzo bei Hull City war Ben Arfa zunächst ein halbes Jahr vereinslos, ehe er an der Côte d’Azur anheuerte. Dort unterschrieb er einen Einjahresvertrag, der nun ausläuft. Auf Anhieb entwickelte sich der 29-Jährige zum kreativen Kopf des Teams und schwang sich mittlerweile auch zum Topscorer auf. 17 Tore in 32 Partien sind der mit Abstand beste Wert seiner Karriere.

FT-Meinung: In Hatem Ben Arfa würde sich der FC Barcelona einen begnadeten Fußballer ins Team holen, der mit seiner technischen Klasse ‚MSN‘ in nichts nachsteht. Dennoch müssen sich die Katalanen bewusst sein, dass der französische Nationalspieler die erste gute Saison seit vielen Jahren spielt und immer wieder für Unruhe sorgte, wenn er nicht zum Stammpersonal zählt.