Offiziell La Liga

Rücktritt vom Rücktritt: Barça verkündet Xavi-Verbleib

Xavi hält beim FC Barcelona auch in der kommenden Saison das Zepter in der Hand. Die Klublegende macht nun noch bei seinem Herzensverein weiter.

von Julian Jasch - Quelle: fcbarcelona.com
2 min.
Xavi auf der Trainerbank @Maxppp

Eigentlich hatte Xavi im Januar angekündigt, dass er seinen bis 2025 datierten Kontrakt beim FC Barcelona nicht erfüllen wird. Jetzt kommt es allerdings doch anders: Wie die Katalanen auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz bekanntgeben, ist die Rücktrittserklärung nicht mehr gültig: Xavi wird mindestens auch in der kommenden Saison für die Katalanen verantwortlich sein.

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Klubpräsident Joan Laporta gab zu verstehen: „Gestern hatte ich die Gelegenheit, mit ihm zu sprechen, und er hat mir seine Zuversicht und seinen Ehrgeiz vermittelt, mit einem Projekt weiterzumachen, bei dem er bereits gewonnen hat. Wir haben ein Projekt, das Stabilität erfordert. Mit jungen Spielern, die einen Bezugspunkt brauchen, und Xavi ist das für sie. Deshalb bin ich heute besonders glücklich, weil wir das wollten. Xavi macht einstimmig weiter.“

„Ich bin ein echter Barça-Mann. Ich bin ein Mann des Vereins und das Wichtigste ist, an den Verein zu denken. Wir haben uns mit dem Präsidenten getroffen, gestern habe ich ihm meine Position zur Verfügung gestellt. Aber ich spüre das Vertrauen des Präsidenten, von Deco, Bogan, des gesamten Vorstands. Die Unterstützung durch die Spieler war sehr wichtig. Sie haben mir gezeigt, dass ich weitermachen muss. Ich glaube, dass dieses Projekt noch nicht abgeschlossen ist, auch wenn wir in dieser Saison vielleicht keinen Titel gewinnen“, fügte Xavi selbst hinzu.

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Weder Geld noch Alternativen?

Die Gründe für diese Kehrtwende sind vielfältig. Zum einen soll der Sinneswandel mit einem Mangel an Alternativen zusammenhängen. Zudem waren die Verantwortlichen von den zur Verfügung stehenden Kandidaten nicht überzeugt.

Darüber hinaus spielt beim amtierenden Meister wie so häufig der finanzielle Aspekt eine gewichtige Rolle. Xavi wollte sich, so ist zu vernehmen, sein vollständiges Gehalt bis 2025 auszahlen lassen – das war keine Option für die Blaugrana.

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Unruhe im Verein

Ursprünglich hatten sich die Barça-Bosse einstimmig für eine Absetzung des spanischen Übungsleiters ausgesprochen. Dass die Zusammenarbeit nun fortgeführt wird, soll wenig verwunderlich für Unstimmigkeiten sorgen. Dem Traditionsverein droht sogar eine Kündigungswelle in der Führungsetage, heißt es in spanischen Medien.

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