Eklat bei Rüdiger-Comeback | Barça-Keeper taucht ab
Antonio Rüdiger feiert nach mehrmonatiger Abstinenz sein Comeback für Real und steht direkt wieder in den Schlagzeilen. In Spanien befindet sich Barcelona-Keeper Joan García derweil im Kreuzfeuer der aufgebrachten Fans. FT mit der Presseschau.

Rassismus-Ärger für Rüdiger
Antonio Rüdiger hatte sich den gestrigen Sonntagabend wahrscheinlich etwas ruhiger vorgestellt, als er in der 78. Minute beim Stand von 3:0 (Endstand 3:1) eingewechselt wurde. Trotz Unterzahl ab der 7. Minute führte Real Madrid gegen den mexikanischen Klub-WM-Vertreter Pachuca und steuerte auf den ersten Sieg unter Xabi Alonso zu. Für Rüdiger eigentlich die idealen Bedingungen, um nach seiner Knieoperation im April sein Comeback zu feiern. In der Nachspielzeit wurde es dann allerdings noch einmal besonders hitzig. Zwischen Rüdiger und Pachuca-Profi Gustavo Cabral kam es zu einem Wortgefecht der nicht so netten Sorte und offenbar einer rassistischen Beleidigung.
Ein sichtlich aufgebrachter Rüdiger wendete sich direkt an den Unparteiischen, der die Partie aufgrund des Vorfalls kurz unterbrach. Der DFB-Abwehrchef verließ daraufhin aus Protest den Platz. Cabral beteuert dagegen, er sei missverstanden worden. Er habe Rüdiger einen „Feigling“ genannt. Der spanische Ausdruck „cagón de mierda“, den er dafür gebraucht habe, sei einem anderen mit rassistischem Unterton lediglich ähnlich. Das habe der Argentinier auch dem Schiedsrichter erzählt. Mittlerweile hat die FIFA eine offizielle Untersuchung angeordnet.
Terror-Anruf von der Ex
Ein Wechsel zum FC Barcelona soll normalerweise Karrieren beflügeln – Joan García, der neue Keeper der Blaugrana, muss sich dagegen heftigem Gegenwind stellen. Denn dessen Schritt vom kleinen Nachbarn Espanyol zum großen Barça war einem Bericht der ‚Sport‘ zufolge für einige Fans offenbar ein zu großer Affront. Anrufe mit unterdrückter Nummer, Drohungen, persönliche Angriffe – García soll zuletzt so sehr unter Beschuss geraten sein, dass er seine Telefonnummer wechseln musste. Der 24-Jährige hat sich inzwischen komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Selbst den Geburtstag eines engen Freundes, einem ehemaligen Espanyol-Kollegen, ließ García sausen. Kein Risiko, keine Party. Erst vergangene Woche machte Barcelona den Deal offiziell. Für 25 Millionen Euro Ablöse wechselt der Keeper innerhalb der Stadtmauern und unterschrieb bis 2031. Mit dem Transfer hat sich der Spanier, der Marc-André ter Stegen beerben soll, gleichzeitig einen Traum erfüllt, aber auch eine Menge Ärger eingehandelt. Definitiv eine harte erste Woche für García.
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