Spott für United & Real: De Gea-Wechsel trotz Einigung geplatzt

von Matthias Rudolph
1 min.
Spott für United & Real: De Gea-Wechsel trotz Einigung geplatzt @Maxppp

Lange Gesichter gab es in der vergangenen Nacht sowohl in Manchester als auch in Madrid zu sehen. Allen voran David de Gea dürfte keinen ruhigen Schlaf gefunden haben. Trotz Einigung der beiden Klubs kurz vor knapp ist der Transfer des Keepers zu Real in die Hose gegangen.

Zeit genug wäre gewesen. Schließlich hatte David de Gea seinem Arbeitgeber Manchester United schon vor Monaten mitgeteilt, dass er zu Real Madrid wechseln wolle. Einzig die Vereine konnten sich ein Jahr vor Ablauf des Vertrags nicht auf eine Ablöse einigen. Der Poker zog sich wie Kaugummi. Und nahm nun in der vergangenen Nacht ein fast schon groteskes Ende.

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Fakt ist: Am Ende einigten sich die beiden Klubs doch noch auf den Wechsel. Madrid-Schlussmann Keylor Navas sollte auch noch in den Deal eingebaut werden und von Spanien nach England kommen. Allerdings gingen die notwendigen Unterlagen zu spät beim spanischen Verband ein. Deadline war 23:59 Uhr. Real und United schieben sich nun gegenseitig den schwarzen Peter zu und de Gea selbst muss aller Voraussicht nach mindestens noch ein halbes Jahr im Old Trafford bleiben, wo ihn Louis van Gaal zuletzt nicht mal mehr für den Kader berücksichtigte. Daran dürfte auch der geplante Einspruch bei der FIFA nichts ändern.

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Doch nicht nur der 24-Jährige ist ein Verlierer des geplatzten Transfers. Sämtliche Beteiligten haben sich alles andere als mit Ruhm bekleckert. Da wäre zum einen Real, das nun auf Navas bauen muss, den Trainer Rafa Benítez von Anfang an als untauglich für die ganz großen Aufgaben eingestuft hatte. Und United auf der anderen Seite kann im Winter – sechs Monate vor Vertragsende – mit Sicherheit auch keine 30 Millionen Euro mehr für de Gea kassieren. Nicht zu vergessen der Spott der spanischen und englischen Presse, die die Verantwortlichen auf beiden Seiten ordentlich durch den Kakao ziehen. Und das nicht zu Unrecht.

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