Nach der historischen 1:7-Klatsche im WM-Halbfinale gegen Deutschland wird Luiz Gustavo momentan andere Sorgen haben als seine Vertragssituation. Bei Berater Roger Wittmann laufen die Leitungen dennoch heiß. Bis zum Monatsende kann der Brasilianer den VfL Wolfsburg dank einer Ausstiegsklausel verlassen. Die Wölfe scheinen sich vorzubereiten und haben eine Alternative ins Visier genommen.
Im gestrigen Halbfinale hat Luiz Gustavo kein sonderlich überzeugendes Bewerbungszeugnis für eine potenziellen neuen Arbeitgeber abgegeben. Das Interesse aus dem europäischen Ausland wird aber das desolate Spiel der ‚Seleção‘ gegen die DFB-Elf nicht versiegen lassen. Dem Vernehmen nach sind dem VfL Wolfsburg die Hände gebunden, sobald ein Verein bis zum 31. Juli 33 Millionen Euro auf den Tisch legt. Ganz unvorbereitet wären die ‚Wölfe‘ bei einem Abschied des 26-Jährigen aber nicht.
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Wie die französische ‚L’Équipe‘ berichtet, haben die Niedersachsen mit Josuha Guilavogui bereits einen passenden Ersatz ausgemacht. Der französische Nationalspieler, der nicht im WM-Aufgebot der ‚Équipe Tricolore‘ stand, steht bei seinem Klub Atlético Madrid auf dem Abstellgleis und wäre wohl für rund zehn Millionen Euro zu haben. Bereits im vergangenen Jahr streckten die ‚Wölfe‘ die Fühler nach dem Franzosen aus, entschieden sich stattdessen aber für Gustavo vom FC Bayern.
Für den 23-jährigen Guilavogui war die vergangene Saison ein Jahr zum Vergessen. Anstatt nach Niedersachsen wechselte der Mittelfeld-Motor von seinem Heimatverein AS Saint-Étienne nach Madrid. Zehn Millionen Euro überwiesen die ‚Rojiblancos‘ im Gegenzug an den Ligue 1-Klub. Bis zur Winterpause schaffte es der Franzose mit Wurzeln in Guinea allerdings nur auf eine müde Einsatzminute und wurde zur Rückrunde zurück an Saint-Étienne verliehen.
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Atlético-Trainer Diego Simeone macht keinen Hehl daraus, dass er nicht mehr mit Guilavogui plant. Bei den ‚Wölfen‘ könnte der Sechser in Fußstapfen von Gustavo treten. In der Defensive kann der Franzose dem Stammspieler der ‚Seleção‘ aber wohl nicht das Wasser reichen. Im Spielaufbau und in der Offensiv-Bewegung wusste Guilavogui aber zumindest bei Saint-Étienne zu überzeugen.
In der vergangenen Saison absolvierte der Rechtsfuß zwar 20 Pflichtspiele, stand aber nur selten die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Sollte ein Topklub für Gustavo tatsächlich mehr als 30 Millionen Euro überweisen, könnte sich auf dem Transfermarkt womöglich besserer Ersatz finden lassen.
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