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Wird James der Unglücksrabe des Sommers?

von Matthias Rudolph - Quelle: as
2 min.
James Rodríguez sucht fieberhaft nach einem neuen Klub @Maxppp

James Rodríguez spielt bei Real Madrid nicht einmal mehr die zweite Geige. Ein Wechsel in diesem Sommer ist unausweichlich, will der Kolumbianer seine Karriere wieder in die richtigen Bahnen lenken. Die Umsetzung entpuppt sich aber als überaus kompliziert.

Die Saison 2016/17 war für Real Madrid eine überaus erfolgreiche. Am Ende stand neben der Titelverteidigung in der Champions League auch der Gewinn der spanischen Meisterschaft. Grund zur Freude gab es rund um das Estadio Santiago Bernabéu also mehr als genug.

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Allerdings nicht für James Rodríguez. Der kolumbianische Held der WM 2014 ist zum Ergänzungsspieler verkommen. Der Tiefpunkt: Im Endspiel um die Königsklasse berief ihn Zinédine Zidane nicht einmal in den Kader. Die geplante Verpflichtung von Dani Ceballos dürfte die Lage für James noch verschlimmern.

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Der Nationalspieler hat die Signale längst erkannt und ist seit Monaten auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bei einem anderen Topklub. Interessenten haben sich bei Präsident Florentino Pérez schon einige gemeldet, lukrative Angebote lassen aber größtenteils auf sich warten. Dies liegt nicht zuletzt auch an den von Real geforderten 75 Millionen Euro. Ein vermessener Preis für einen Bankdrücker. Die von Inter Mailand in den Raum gestellten 42 Millionen sind davon weit entfernt.

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James nirgendwo Priorität

Dabei gibt es neben den Nerazzurri noch andere zahlungskräftige Vereine, die sich mit der Personalie beschäftigen. Das Problem: Priorität in diesen Vereinen genießen andere Namen. So ist James ein Thema beim FC Chelsea. Der Fokus der Blues liegt aber auf der Verpflichtung eines neuen Stürmers, der den wechselwilligen Diego Costa ersetzt.

Ähnlich verhält es sich bei Paris St. Germain. Für die Franzosen wäre James eher die dritte Wahl, wenn Kylian Mbappé oder Coutinho nicht zu haben sind. Voraussetzung für den Kauf von James wäre zudem zunächst der Verkauf von Ángel di María.

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Bleibt Manchester United, das fast überall seine Finger mit im Spiel hat. Ausrüster Adidas würde es gerne sehen, dass der Kolumbianer ins Old Trafford wechselt. Die Red Devils konzentrieren sich dieser Tage aber voll auf die Verpflichtung von Romelu Lukaku. Der Belgier kostet den englischen Rekordmeister 85 Millionen Euro und soll der neue Toptorjäger werden.

Dass man eine ähnlich hohe Summe für einen Spieler ausgibt, der seit zwei Jahren nicht mehr regelmäßig zum Einsatz kommt, ist unwahrscheinlich. Die 75-Millionen-Ablöse, die den 25-Jährigen einst so stolz gemacht hat, könnte zur Stolperfalle seiner Karriere werden.

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