Preisschild an Pogba dran – „Bayern könnte ihn sich leisten“

Die Bosse von Juventus Turin machen sich keine Illusionen, dass sie Paul Pogba noch lange im Piemont halten können. Zum einen träumt der technisch beschlagene Mittelfeldspieler von einem Wechsel zu einem noch größeren Klub. Zum anderen ist die sportliche Entwicklung der ‚Bianconeri‘ in diesen Tagen eher rückläufig.

Dass Pogba überhaupt noch das schwarz-weiß gestreifte Trikot trägt, liegt an der Sturheit seiner Bosse. Die Gelegenheit, den 22-jährigen Wunderknaben zu verkaufen, hatten sie schon vor Saisonbeginn. „Juve hat zwei Angebote in Höhe von 85 Millionen Euro abgelehnt“, verrät sein Berater Mino Raiola beim französischen Radiosender ‚RMC‘. Die Schmerzgrenze war damit allerdings noch nicht erreicht.

„Juve hat immer gesagt, dass sie 100 Millionen wollen. Das ist eine Art und Weise auszudrücken, dass Paul einer der besten Spieler der Welt ist. Für ihn selbst zählt vor allen Dingen das Projekt, das dahintersteckt“, nennt Raiola den Preis für seinen begehrten Schützling. Und mögliche Käufer bringt der einflussreiche Spielervermittler dann auch gleich noch ins Spiel. Raiola zufolge kommen nicht nur Klubs aus England oder Spanien infrage: „Es gibt auch noch andere. Bayern München und Paris St. Germain können es sich auch leisten.“

Recht hat Raiola mit dieser Aussage zweifellos. Dass die Bayern für einen Spieler derart tief in die Tasche greifen, ist aber nach aktuellem Stand unwahrscheinlich. Schon mehrfach schlossen die Bosse um Karl-Heinz Rummenigge eine Investition dieser Größenordnung aus. Dringender Handlungsbedarf in der Mittelfeld-Zentrale besteht ohnehin nicht. Vieles deutet also darauf hin, dass Pogbas Weg nach England, Spanien oder Frankreich führt. Besonders hartnäckig bemühen sich der FC Barcelona, PSG und Manchester City.