Die Tops & Flops des Sommertransfermarkts: Mittelfeld (3/4)
Die Anfangsphase der Saison ist absolviert, erste Anpassungsschwierigkeiten sind überwunden. Überzeugende Leistungen stehen Enttäuschungen gegenüber, Schnäppchen stecken Millioneneinkäufe in die Tasche. FussballTransfers betrachtet die Neuzugänge und bewertet ihre bisherige Entwicklung.

Heute: Mittelfeld
Tops:
William Kvist (VfB Stuttgart/3,5 Millionen): Der Däne kam vom FC Kopenhagen zum VfB. Bei den Schwaben fügte er sich nahtlos in die Mannschaft ein und spielte bisher alle Saisonspiele über 90 Minuten durch. Der 26-jährige ist im Team von Bruno Labbadia Führungsfigur. Kvist überzeugt vor allem durch seine gute Defensivarbeit. Nicht zuletzt dank ihm hat der VfB mit neun Gegentoren nach Bayern München, Borussia Dortmund und Borussia M'gladbach am wenigsten Treffer kassiert.
Andreas Ottl (Hertha BSC Berlin/ablösefrei): Der ehemalige Münchener macht im defensiven Mittelfeld der Berliner eine gute Figur. Abgesehen von dem Spiel gegen seinen Ex-Klub Bayern München ist er der erhoffte Kopf im Mittelfeld, im letzten Spiel gegen Wolfsburg zog er wieder die Fäden. Ottl kam in allen Partien über die volle Distanz zum Einsatz und rechtfertigt Markus Babbels Vertrauen.
Sascha Riether (1. FC Köln/2 Millionen): In der Wolfsburger Meistersaison war Riether einer der Leistungsträger. Auch bei den ‚Geißböcken‘ hat er sich zu einer tragenden Säule entwickelt und ist neben Lukas Podolski wichtigste Stütze der Mannschaft. Der 28-Jährige bringt seit dem ersten Spieltag Stabilität ins Kölner Mittelfeld und zeigt in elf Saisoneinsätzen, dass er eine echte Verstärkung ist.
Flops:
Ilkay Gündoğan (Borussia Dortmund/4 Millionen): In der letzten Saison hatte Gündoğan maßgeblichen Anteil an dem herausragenden sechsten Platz des 1. FC Nürnberg. In Dortmund konnte er bisher weder den Abgang von Nuri Şahin kompensieren, noch seine Offensivqualitäten bestätigen. Die Dortmund-Verantwortlichen werben um Geduld, doch langsam sollte der deutsche Nationalspieler sich beweisen. In den letzten beiden Spielen erhielt Moritz Leitner den Vorzug.
Christian Träsch (VfL Wolfsburg/9 Millionen): Aus Stuttgart nach Niedersachsen gewechselt, soll der 24-jährige das defensive Mittelfeld verstärken. Zunächst musste er jedoch in der Abwehr aushelfen und leistete sich einige Böcke. Der Nationalspieler bleibt aber auch auf seiner angestammten Position auf der Schs einen Nachweis seiner Leistungsfähigkeit schuldig und hat seinen Preis von neun Millionen Euro bis jetzt nicht gerechtfertigt.
Per Ciljan Skjelbred (Hamburger SV/500.000): Von den vier Spielen, die Skjelbred in dieser Saison für den HSV absolvierte, wurde er drei Mal ausgewechselt. Der Norweger sollte den Hamburgern im Spiel nach vorne mehr Kreativität und Durchschlagskraft verleihen. Der Wunschkandidat von Sportchef Frank Arnesen rennt den Erwartungen hinterher. Unter Thorsten Fink spielt er bislang keine Rolle.
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