PSG: Ancelotti schwärmt für Kroos, Müller & Reus
Die Bundesliga und ihre Stars genießen immer größere Wertschätzung im Ausland. Auch Carlo Ancelotti, Trainer des neureichen französischen Vereins Paris St. Germain, schwärmt für die hiesige Eliteliga. Insbesondere Toni Kroos, Thomas Müller und Marco Reus haben es dem Italiener angetan.

Seit Ende Dezember leitet Carlo Ancelotti die sportlichen Geschicke von Paris St. Germain. Der Italiener, zuvor bei Juventus Turin, AC Mailand und dem FC Chelsea unter Vertrag, hat die Aufgabe, die Franzosen in die europäische Spitze zu führen. Finanziell ist der Klub nach der Übernahme durch eine Investorengruppe aus Katar abgesichert: Ancelotti stehen für den kommenden Sommer kaum vorstellbare 100 Millionen Euro für Transfers zur Verfügung.
Augenscheinlich hat der 52-Jährige auf der Suche nach potenziellen Neuzugängen auch einen Blick in die Bundesliga riskiert. „In Deutschland gibt es eine Menge ausgezeichneter Spieler“, urteilt Ancelotti im Interview mit dem ‚kicker‘. Vor allem drei Personalien haben es ihm besonders angetan: „Aus der Bundesliga gefällt mir derzeit Marco Reus am besten – ein außergewöhnlicher Fußballer, bei dem mir das Herz aufgeht. Aber der hat ja schon in Dortmund unterschrieben.“ 17 Millionen Euro lässt sich der amtierende Meister den Shootingstar von Borussia Mönchengladbach kosten.
Ähnlich geringe Chancen hätte PSG bei zwei Leistungsträgern des FC Bayern München. „Auch Thomas Müller und Toni Kroos sind fantastisch“, schwärmt Ancelotti, „aber die wird Bayern sicher nicht hergeben.“ Dennoch braucht sich der Italiener nicht um neues Personal zu sorgen: „Sie glauben gar nicht, wie viele interessierte Spieler Schlange stehen. Schließlich gibt es hier ein attraktives Projekt und sicher schlechtere Adressen als Paris.“
Vergleiche mit Manchester City, das auch mit Investorengeldern den Transfermarkt aufmischt, lässt Ancelotti nicht gelten: „Dort kamen Spieler wie eine Lawine, hier wird investiert, aber mit Bedacht, ohne das Geld zu verschwenden.“ Dementsprechend gebe es Grenzen bezüglich der Gehälter der Spieler. Daran sei im Winter der Transfer von Carlos Tévez gescheitert, verrät Ancelotti: „Seine Forderungen waren übertrieben.“
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