Bundesliga

Knallhart: RB sägt Vereinslegenden ab

Die Bosse von RB Leipzig befinden sich noch immer in der Analyse der katastrophalen Saison. Bereits jetzt ist klar: Es wird tiefgreifende Veränderungen im Kader der Sachsen geben – einige langjährige RB-Profis werden vor die Tür gesetzt.

von Martin Schmitz - Quelle: Bild
2 min.
RB Leipzig befidnet sich im Krisenmodus. @Maxppp

Die abgelaufene Spielzeit war die schwächste in der Bundesligageschichte von RB Leipzig. Zum ersten Mal seit dem Aufstieg schlossen die Sachsen eine Saison außerhalb der europäischen Plätze ab. Dazu ließ die teure Mannschaft auch fußballerisch einiges vermissen.

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Für die Klubbosse und die Verantwortlichen beim Mutterkonzern Red Bull ist nun die Zeit für einen radikalen Umbruch gekommen. Alle Profis stehen auf dem Prüfstand. Die Mannschaft soll wieder zurück zum alten RB-Konzept geführt werden. Sprich: Alte, satte Profis sollen gehen, junge und hungrige dafür kommen. Wie die ‚Bild‘ berichtet, wurden nun intern die ersten schweren Entscheidungen getroffen.

Rekordspieler vor dem Aus

Dabei trifft es zu Beginn vor allem die Klublegenden: Laut der Boulevardzeitung wurde beschlossen, dass Yussuf Poulsen (30/Vertrag bis 2026), Kevin Kampl (34/bis 2026), Péter Gulácsi (34/bis 2026), Willi Orban (32/bis 2027) und Lukas Klostermann (28/bis 2028) sich einen neuen Verein suchen müssen.

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Alle fünf befinden sich in den Top6 der RB-Rekordspieler. Poulsen führt die Rangliste mit 425 Einsätzen an, ist bereits seit 2013 im Klub und lief schon in der dritten Liga für die Sachsen auf. Der Klub setzt damit ein klares Zeichen für einen Neuanfang.

Doch dabei soll es nicht bleiben. Trotz ihres Alters gehörten alle fünf eher zu den leistungsstärkeren Profis, Gulácsi war sogar statistisch gesehen einer der besten Keeper der Liga und spielte 14 Mal zu null. Jüngere Profis, die sportlich nicht weiterhelfen, sollen ebenfalls gehen.

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Fehlende Europapokal-Einnahmen

Was jedoch gegen das „Oldie-Quintett“ spricht, ist das üppige Gehalt der RB-Legenden. Alle sollen um die sechs Millionen Euro pro Saison einstreichen. Ohne Europapokal und um einen Umbruch einzuleiten, muss RB in manchen Bereichen in der kommenden Spielzeit jedoch kräftig sparen.

Ob die gestandenen Profis um Gulácsi und Kapitän Orban jedoch so einfach einen neuen Verein finden, ist unklar. Es drohen Probleme. Denn bislang wurde laut ‚Bild‘ weder mit den Spielern selbst noch deren Beratern über das feststehende Aus gesprochen. Bis Freitag befanden sich alle Spieler noch auf Promo-Tour in Brasilien. Erst in dieser Woche soll es Gespräche geben.

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