Klauselwahnsinn & Trainerfavoriten bei RB
Während die Mannschaft von RB Leipzig im Saisonendspurt noch immer um die europäischen Plätze kämpft, planen die Bosse im Hintergrund den Neuanfang in der kommenden Saison. Dabei gibt es einige wichtige Personalien zu klären.

Bei RB Leipzig befindet sich derzeit noch einiges in der Schwebe. Die Bosse bei Red Bull sind sich darüber einig, dass die aktuelle Saison einen gewaltigen Rückschritt in der Entwicklung des Vereins darstellt. Derzeit auf Tabellenplatz sechs befindlich, der zumindest noch für die Teilnahme an der Conference League berechtigt, ist der Ausgang der Spielzeit für die Sachsen noch völlig offen.
Während Interimstrainer Zsolt Löw den Klub an den verbleibenden zwei Spieltagen bei drei Punkten Rückstand noch in die Champions League führen soll, ist es in einer sehr engen oberen Tabellenhälfte ebenso möglich, dass RB noch komplett aus den internationalen Rängen herausrutscht. Dabei ist die Qualifikation für die Königsklasse eigentlich unerlässlich für die Planungen.
Topstars mit Ausstiegsklauseln
Einige Topstars werden bei einem Verpassen der Champions League nur schwer zu halten sein. Dazu zählen unter anderem die begehrten Youngsters Benjamin Sesko (21) und Castello Lukeba (22). Beide verfügen über eine XXL-Ausstiegsklausel, gelten aber je nach Saisonerfolg als Abgangskandidaten.
Sesko ist eines der größten europäischen Sturmtalente, sammelte in dieser Spielzeit bisher 27 Torbeteiligungen in 43 Pflichtspielen. Im Vertrag des Slowenen ist eine erfolgsbasierte Ausstiegsklausel verankert, die mittlerweile von 60 auf über 80 Millionen Euro angewachsen ist. Wie ‚Sky‘ berichtet, könnte der Angreifer die Sachsen allerdings auch verlassen, ohne dass ein Interessent die Klausel aktiviert.
Leipzig hofft auf Verbleib
In diesem Fall müsste die Ablöse frei verhandelt werden, dafür könnte die Zahlungsstruktur eine andere sein. Diese könnte über eine gewisse Zeit abgestottert werden oder es könnte eine geringere Sockelablöse mit hohen erfolgsabhängigen Boni vereinbart werden.
Ähnlich ist die Situation bei Castello Lukeba gelagert. Dessen fest verankerte Ablösesumme liegt sogar bei 90 Millionen Euro. Laut dem Bezahlsender plant RB jedoch weiterhin fest mit den beiden Schlüsselspielern. Diese sollen unter einem neuen Trainer zum Gerüst des Teams gehören.
Neuer Trainer könnte teuer werden
Laut ‚Sky‘ sind nach wie vor Oliver Glasner (Crystal Palace) und Cesc Fàbregas (Como 1907) die Topkandidaten für die RB-Bank. Mit beiden Trainern befindet sich der Klub weiterhin in Kontakt. Grundsätzlich sollen beide offen für einen Wechsel zu den Sachsen sein. Eine Einigung scheint derzeit nicht ausgeschlossen, fiele aber sicher leichter bei einer Qualifikation für die Königsklasse. Eine Übereinkunft mit den abgebenden Klubs dürfte sich so oder so schwierig gestalten.
Glasner steht seit Anfang 2024 in London unter Vertrag und führte das Team in der vergangenen Woche ins FA-Cup-Finale. Dort treffen die Eagles Mitte Mai auf Manchester City. Fàbregas hat mit Aufsteiger Como souverän den Klassenerhalt geschafft. Bisher gab es von beiden keine Absage, eine zweistellige Millionen-Ablöse würde Leipzig allerdings nur ungern für den neuen Coach zahlen.
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