Nach Abschied: Neymar tritt nach – PSG reagiert

von Lukas Rauer - Quelle: Globoesporte
2 min.
Neymar im Trikot von Paris St. Germain @Maxppp

222 Millionen Euro ließ sich PSG 2017 die Dienste von Neymar kosten. Im Sommer fand die Liaison scheinbar ein unrühmliches Ende.

Neymar ist derzeit nicht gut auf Paris St. Germain zu sprechen. Gegenüber ‚Globoesporte‘ gibt der 31-Jährige zu Protokoll: „Wir haben die Hölle erlebt, er (Lionel Messi, Anm. d. Red.) und ich. Das macht uns traurig. Wir waren dort, um unser Bestes zu geben, um Titel zu gewinnen, um zu versuchen, Geschichte zu schreiben. Leider haben wir es nicht geschafft.“

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Mit Blick auf den Abschied von Lionel Messi (36/Inter Miami), der in diesem Sommer ebenfalls den Verein verließ, wird Neymar noch deutlicher: „Die Art seines Abschieds von Paris hat Messi nicht verdient. Jeder weiß, dass er ein Typ ist, der trainiert, der kämpft und wenn er verliert, wird er wütend. Meiner Meinung nach wurde er ungerecht behandelt. Auch darum war ich sehr glücklich, dass er die Weltmeisterschaft gewonnen hat.“

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Zur Erläuterung: Ganz unbegründet ist die Frustration des brasilianischen Edeltechnikers nicht. Bei den Fans von PSG hatte Neymar einen schweren Stand. Jahrelang war der Rechtsfuß das Opfer von Hohn, Kritik und Pfiffen. Im Mai dieses Jahres belagerten zudem einige Ultras des Nobelklubs die Villa des Superstars und forderten ihn dazu auf, den Verein zu verlassen.

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Auch bei der französischen Presse, den PSG-Bossen und innerhalb der Mannschaft war Neymar nicht unumstritten. Kylian Mbappé (24), dem eigentlich ein gutes Verhältnis zum 124-fachen Nationalspieler nachgesagt wurde, soll sich beispielsweise darüber freuen, dass der Dribbler nicht mehr Teil des Klubs ist.

Teurer Saudi-Wechsel & gemischte Reaktionen

Kein Wunder also, dass Neymar im Sommer einen Tapetenwechsel vollzogen hat und für 90 Millionen Euro zu Al Hilal gewechselt ist. Dort ist er nun unangefochtener Star der Mannschaft. Bislang bestritt er verletzungsbedingt aber noch keine Partie für seinen neuen Arbeitgeber.

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PSG-Coach Luis Enrique nimmt die Worte seines nun ehemaligen Schützlings, mit dem er bereits beim FC Barcelona zusammenarbeitete, derweil gelassen zur Kenntnis: „Das sind persönliche Erfahrungen. Ich will mich da nicht einmischen. Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten. Ich bin absolut glücklich. Ich bin der Kopf eines einzigarten Teams bei einem Verein, der mir zu 100 Prozent vertraut.“

Anders sieht es offenbar in der Vereinsführung aus: „Wir kommentieren das nicht. Wir haben ein gewisses Niveau. Kurioserweise wollten die beiden Spieler eigentlich gerne bei PSG bleiben.“ Allzu lange wird man sich an der Seine aber vermutlich ohnehin nicht mehr mit dem polarisierenden Brasilianer auseinandersetzen. Zu groß dürfte die Vorfreude auf Randal Kolo Muani (24) sein, der am Deadline Day für bis zu 95 Millionen Euro an Bord geholt wurde.

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