FT-Kurve UEFA Champions League

UEFA plant nächste CL-Revolution | CR7 bleibt Kohle-König

Die UEFA hat womöglich mal wieder eine sehr schlechte Idee, wie der Fußball vorangebracht werden kann. Die Rede ist sogar von einem kleinen Erdbeben für den Sport. Und in der Liste der reichsten Sportler auf dem Planeten bleibt ein Fußballer an der Spitze. FT mit der Presseschau.

von Georg Kreul
2 min.
Die Presseschau vom 13. Februar @Maxppp

Unsinnige Revolution in der CL?

Es ist ein kleiner Schritt für die UEFA, aber 2027 dürfte es einen großen Schritt für die Fußballwelt geben. Denn da beginnt der neue Vermarktungszyklus der UEFA für die europäischen Wettbewerbe. Und der Fußballverband hat offenbar wieder einmal vor allem eins im Sinn: Das liebe Geld. Nach 34 Jahren Partnerschaft mit der Schweizer Agentur Team Marketing wird voraussichtlich das in den USA ansässige Relevant Sports die Vermarktung von 2027 bis 2033 übernehmen. Die Verhandlungen mit der UEFA laufen derzeit noch. Gespräche, die der traditionelle Fußballfan mit großer Skepsis beobachten dürfte. Denn Relevant Sports hat als US-Agentur natürlich auch ein gewisses Eigeninteresse.

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Wie ‚RMC‘ berichtet, könnte der Vermarkterwechsel den Weg für ein Champions League-Finale in den USA ebnen: „Ein kleines Erdbeben in der UEFA und bald ein Champions-League-Finale in den USA?“ Stephen Ross ist der Unternehmer und Milliardär hinter Relevant Sports und besitzt unter anderem auch noch das NFL-Team Miami Dolphins. Der 84-Jährige träumt laut ‚RMC‘ davon, europäische Topspiele auf amerikanischem Boden auszutragen. „Das Ende einer Ära“ schreibt Team Marketing in seiner Meldung und meint damit eigentlich das Ende der Zusammenarbeit mit der UEFA – doch für den europäischen Fußball, wie wir ihn kennen, könnte das ebenfalls gelten.

Always on top

Wer glaubt, dass Fußballer generell zu den reichsten Sportlern auf dem Planeten zählen, der kann gerne mal einen Blick über den Tellerrand in den US-Sport werfen. Beim NBA-Team Boston Celtics kassiert Olympiasieger Jayson Tatum bis zu seinem Vertragsende 2029 noch satte 313 Millionen US-Dollar. Oder aber auch Baseball-Superstar Shohei Ohtani, der bei den Los Angeles Dodgers einfach mal locker 700 Millionen US-Doller über die kommenden zehn Jahre verdient. Die ‚Marca‘ hat sich die Zeit genommen, um die zehn reichsten Sportler der Welt unter die Lupe zu nehmen. Darunter finden sich immerhin fünf Fußballer – dem Geld aus Saudi-Arabien sei Dank.

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Während Neymar (127,8 Mio/Platz sechs) und Karim Benzema (111,5 Mio/Platz acht) mit ihren Wüstengehältern noch in die Top Ten aufsteigen, liegt der Sponsorenanteil bei Lionel Messi mittlerweile bei 50 Prozent im Vergleich zum normalen Gehalt. La Pulga verpasst mit seinen 129,7 Millionen pro Jahr allerdings den Sprung aufs Treppchen. Dort stehen mit Boxer Tyson Fury (Platz drei mit 141,3 Millionen im Jahr 2024) und Basketball-Superstar Stephen Curry (Platz zwei mit 147,8 Millionen) zwar zwei Nicht-Fußballer auf dem Podium.

Doch ganz oben auf dem Thron sitzt nach wie vor Cristiano Ronaldo. Der ganz große Marketing-König ist CR7 zwar nicht mehr, doch katapultiert ihn alleine schon das 208 Millionen Jahresgehalt von Al Nassr auf Platz eins. Mit Sponsorenkohle kommt der 40-Jährige jährlich bei 251 Millionen Euro raus. Die ‚Marca‘ schreibt: „Cristiano Ronaldo ist der einzige Sportler, der in den letzten acht Jahren zwischen Gehalt und Sponsoring mehr als 100 Millionen Euro pro Saison verdient hat.“ Immer noch eine Liga für sich.

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