Schick-Wechsel zum BVB wäre „kein großer Schritt“

von Tobias Feldhoff - Quelle: Sport Bild
2 min.
In Lauerstellung: Patrik Schick @Maxppp

Patrik Schick ist einer der Kandidaten für die Nachfolge von Erling Haaland. Nach Meinung von Gerardo Seoane wäre der Wechsel zum BVB aber kein lohnenswerter Schritt für den tschechischen Knipser.

Mit großen Schritten steuert Bayer Leverkusen in Richtung Champions League-Qualifikation. Gerardo Seoanes Mannen liegen also allemal im Soll. Dennoch hat man häufig das Gefühl, dass sich das hochtalentierte Team mit herausragenden Einzelspielern wie Florian Wirtz (18), Moussa Diaby (22) und Patrik Schick (26) ein Stück unter Wert verkauft. Das Potenzial ist unverkennbar größer als die Ernte.

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„Ein Spieler muss bei uns erkennen: Sportlich bin ich hier am richtigen Ort, ich habe tolle Mitspieler, eine gute Mannschaft, wir spielen einen Fußball, der zu mir passt“, formuliert Seoane im Interview mit der ‚Sport Bild‘ die Grundphilosophie. Bei Bayer könne man sich „so gut entwickeln, um irgendwann bei einem Wechsel auch zu einem der Top-Acht-Klubs in Europa gehen zu können.“

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BVB kein echter Schritt?

Borussia Dortmund, das Schick als möglichen Nachfolger von Erling Haaland (21) im Blick hat, betrachtet Seoane nicht als Mitglied dieses illustren Kreises. „Natürlich wollen wir mit unserer Arbeit hier in Leverkusen dafür sorgen, dass die Spieler einen Wechsel zu einem direkten Liga-Konkurrenten wie Dortmund nicht in Betracht ziehen“, erklärt der Schweizer. Er sei der Meinung, „dass es sich Patrik Schick auch zweimal überlegen würde, von uns zum BVB zu gehen. Einen großen nächsten Schritt sähe ich darin für ihn nicht.“

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Acht Punkte beträgt der Rückstand auf die Dortmunder. Tabellarisch, aber vor allem auch in puncto internationale Reputation ist der Unterschied noch deutlich sichtbar. Das muss aber kein Dauerzustand sein, wie Seoane andeutet: „Wir haben ein starkes Fundament mit sehr guten Spielern. Jetzt gehen wir gemeinsam den nächsten Schritt. Alle spüren, dass hier etwas entsteht und wir die Mannschaft weiter verstärken wollen.“

Was passiert mit dem Tafelsilber?

Anders sei der Fall gelagert, wenn Klubs wie Bayern München oder Real Madrid anklopfen. Dessen ist sich auch Seoane bewusst: „Wir haben Spieler, die das Potenzial besitzen, mal für solche Vereine zu spielen. Wenn sie so weit sind, muss Bayer 04 Leverkusen das wahrscheinlich auch akzeptieren.“

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Wirtz zum Beispiel steht beim FC Bayern hoch im Kurs. Für 2023 ist der Teenager ein heißer Kandidat für den Wechsel an die Säbener Straße. Diaby würde dem Vernehmen nach gerne schon im Sommer gehen. Im Fall Schick hingegen sträubt man sich bei Bayer gegen den Gedanken, ihn innerhalb der Bundesliga zu verkaufen. Sollte der BVB im Sommer mit frischen Haaland-Millionen winken, könnte der Standpunkt aber neu überdacht werden.

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