Fan-Stress bei den Bayern: Müllers deutliche Kritik an der Mannschaft

von Tobias Feldhoff - Quelle: Sport1
1 min.
Thomas Müller @Maxppp

Gestern scheiterte der FC Bayern sensationell im Pokal an Drittligist FC Saarbrücken. Über das (Fehl-)Verhalten der Spieler im Anschluss an die Partie wird abseits des sportlichen Versagens noch zu reden sein.

Das Spiel war gerade abgepfiffen, der 1. FC Saarbrücken hatte die große Pokalsensation in der Tasche – da befanden sich Thomas Müller, Leroy Sané und Joshua Kimmich im angeregten Austausch mit einigen Bayern-Fans, die sich offenbar deutlich mehr Präsenz der eigenen Stars erhofft hatten.

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Insbesondere Müller war darauf bedacht, sich dem verständlichen Missmut der durchaus zahlreich mitgereisten Anhänger zu stellen. Nicht von ungefähr erklärte die Vereinsikone im Anschluss bei ‚Sport1‘: „Wir müssen unseren Fans den nötigen Respekt entgegenbringen, wenn die hier auswärts den Block voll machen. Das werden wir intern besprechen.“ Bei Instagram legte er noch in der Nacht verbal nach: „Ich möchte mich bei unseren Fans für das Verhalten der Mannschaft nach dem Spiel entschuldigen. Wir sollten zusammenbleiben und etwas Respekt vor euch zeigen.“

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Angesprochen fühlen dürfen sich sämtliche Stars, die nach der Partie wort- und grußlos in den Katakomben verschwunden waren. Also alle außer oben genanntem Trio sowie Mathys Tel, Bouna Sarr, Frans Krätzig und den beiden Jugendspielern Lovro Zvonarek und Taichi Fukui.

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Müller als Wortführer

Mal wieder sah man an diesem Abend, welchen emotionalen Wert Müller eben auch in schwierigen Situationen für den Klub mitbringt. Auf Seiten der Bayern sollte man alles daran setzen, den auslaufenden Vertrag mit dem 34-Jährigen zu verlängern. Schließlich scheint es ganz so, als wolle Müller seine Fußballschuhe im kommenden Sommer doch noch nicht an den Nagel hängen.

Doch nicht nur für den so wichtigen Schulterschluss mit den Fans ist der 125-fache Nationalspieler von großer Bedeutung. Seine unorthodoxe Art kann in jedem Spiel den entscheidenden Impuls geben, selbst wenn Thomas Tuchel mit ihm in großen Teilen nur noch als Joker plant.

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