Suárez: Aussortiert und trotzdem besser als Ronaldo

von Jakob Strauß
2 min.
Luis Suárez knipst nun für Atlético @Maxppp

Beim gestrigen 2:2 von Atlético Madrid gegen Celta Vigo erzielte Luis Suárez seinen fünften Doppelpack in der laufenden Spielzeit. Zudem knackte der 34-Jährige einen Rekord von Cristiano Ronaldo.

Luis Suárez erlebt mit 34 Jahren aktuell seinen zweiten Frühling. Der Mittelstürmer trifft wie am Fließband und hat in dieser Spielzeit bereits 16 Tore in 17 La Liga-Spielen für Atlético Madrid erzielt. Erst gestern schnürte der Torjäger einen Doppelpack beim 2:2 gegen Celta Vigo. Die spanische ‚Marca‘ fasst treffend zusammen: Suárez ist „on fire“.

Unter der Anzeige geht's weiter

Damit stellt der Uruguayer selbst Cristiano Ronaldo in den Schatten, der nach seinem Wechsel von Manchester United zu Real Madrid 2009 in seiner Debütsaison 15 Treffer in den ersten 17 Partien erzielt hatte. Vor der Saison gab es allerdings kaum Anzeichen dafür, dass Suárez noch einmal zur Höchstform aufläuft.

Lese-Tipp Pressestimmen zur BVB-Show: „Atlético prallt gegen gelbe Wand“

Schwieriges Jahr bei Barça

Trotz überragender Statistiken – Suárez sammelte insgesamt 195 Tore und 113 Vorlagen in 283 Spielen – spürte er laut eigener Aussage „Verachtung“ beim Abschied vom FC Barcelona. Man merkte dem abschlussstarken Rechtsfuß das fortschreitende Alter und die fünfmonatige Ausfallzeit aufgrund von Knieproblemen im vergangenen Jahr an: Suárez wirkte schwerfällig und hemmte das Kombinationsspiel der Katalanen mit teils haarsträubenden Fehlpässen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Doch obwohl der Pistolero nicht mehr an die Leistungen vergangener Tage anknüpfte, gelangen ihm respektable 21 Tore und zwölf Vorlagen in 36 Einsätzen für die Blaugrana. Den Killer-Instinkt vor dem Tor verlor er nie. Ein respektvoller Abschied aus Katalonien wäre das Mindeste gewesen.

Suárez' Renaissance

Woran liegt es, dass der 116-fache Nationalspieler bei den Rojiblancos wieder durchgestartet ist? Suárez passt perfekt in das Spiel der Hauptstädter, die immer wieder durch konsequente Umschaltbewegungen große Teile des Spielfelds überbrücken. Er ist der Zielspieler im Angriff, der von seinen schnellen Nebenmännern João Félix (21), Yannick Carrasco (27) oder Ángel Correa (25) häufig in Szene gesetzt wird und die Angriffe vollendet.

Unter der Anzeige geht's weiter

Suárez war das fehlende Puzzlestück im Offensivspiel der Madrilenen, die sich seit dem Abgang von Antoine Griezmann (29) nach Barcelona im Spiel nach vorne schwer taten. Nach 20 Spieltagen thront Atletí auf Platz eins, hat acht Zähler Vorsprung auf den zweitplatzierten FC Barcelona und zudem eine Partie weniger absolviert. Dass für Atlético der erste Meistertitel seit 2014 zum Greifen nah ist, ist vor allem Suárez zu verdanken.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter