Rummenigge: Über Messis Vertrag „musste ich lachen“
In einem Interview äußert sich Karl-Heinz Rummenigge unter anderem zu Lionel Messis Vertrag und einer Gehaltsobergrenze. Außerdem gibt es lobende Worte für Hansi Flick und mögliches Interesse an einem Engagement in Italien.

Lionel Messi im Bayerntrikot wird es laut Karl-Heinz Rummenigge nicht geben. Dem ‚Corriere della Sera‘ verrät er in Bezug auf den geleakten Vertrag von La Pulga: „Ich musste lachen, als ich das gelesen habe.“ Zu diesem „astronomischen Vertrag“ könne man Messi nur gratulieren. Rund 555 Millionen streicht der Weltstar für vier Vertragsjahre beim FC Barcelona ein.
Eine Gehaltsobergrenze hält der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern dahingehend für „eine gute Initiative. Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt zu korrigieren, was wir in den vergangenen zehn Jahren getan haben“, führt Rummenigge fort.
Für Hansi Flick hat Rummenigge einige lobende Worte übrig. Der aktuelle Trainer der Bayern habe „Licht ins Dunkel“ gebracht und „nicht nur taktisch oder im Training, sondern auch in der Empathie und im Umgang mit der Mannschaft“ einiges positiv verändert. Aussagen, die durchaus als Kritik an Flicks Vorgänger Niko Kovac gewertet werden dürfen.
Kritik an internen Problemen beim DFB
Die Überleitung von Flick zur deutschen Nationalmannschaft ist nur logisch. Dabei spart Rummenigge nicht mit Kritik am Deutschen Fußballverband. Die Formschwäche der Mannschaft von Jogi Löw verbindet er eng mit der „Krise im Verband“.
Weiter sagt er: „Es gibt so viele Veränderungen und Probleme im Inneren. Darunter leidet auch die Mannschaft.“ Den deutschen Vereinsfußball sieht er jedoch auf „einem höheren Niveau“, auch aufgrund der hervorragend ausgebildeten Trainer.
„Unmöglich zu Juve zu gehen"
In der Champions League trifft Bayern im Achtelfinale auf Lazio Rom (23.2.). Dass der FCB „als amtierender Champions League-Sieger“ auch Favorit ist, macht Lazio für Rummenigge trotzdem nicht zur leichten Aufgabe. Besonders die Partien gegen Borussia Dortmund haben gezeigt, dass man die Laziali ernstnehmen müsse. Als Spieler war der inzwischen 65-Jährige für Inter Mailand aktiv und kennt die Serie A daher sehr gut.
Angesprochen auf ein Engagement in Italien lässt sich Rummenigge nicht in die Karten schauen. „Du lebst heute und morgen wirst du sehen“, sagt der Vorstandsboss des deutschen Rekordmeisters und schließt keinesfalls aus, dass er nach Beendigung seiner Tätigkeit in München zum 31. Dezember nochmal eine neue Herausforderung angehen würde. Nur eines sei sicher: „Wenn man bei Inter gespielt hat, ist es unmöglich, zu Juve zu gehen.“
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