FT-Kurve UEFA Champions League

Favoritenschreck, Exot & Underdog: Die CL-Neulinge im Check

Am heutigen Dienstag startet die Champions League. In der diesjährigen Ausgabe gehen mit Bodö/Glimt, Kairat Almaty und dem FC Pafos gleich drei Neulinge in ihre erste CL-Saison. FT hat einen Blick auf die Underdogs geworfen.

von Arouna Touray
5 min.
Bodö/Glimt-Stürmer Kasper Hogh bejubelt die CL-Quali @Maxppp

Bodö/Glimt

Der norwegische Klub Bodö/Glimt machte in der vergangenen Europa League-Saison international auf sich aufmerksam, als man erst im Halbfinale gegen den späteren Sieger Tottenham Hotspur ausschied. Auf dem Weg dahin wurde beispielsweise Lazio Rom ausgeschaltet. In der Gruppenphase fielen der FC Porto, der SC Braga, Besiktas und auch Tel Aviv den Skandinaviern zum Opfer. Bodö ist aktueller Tabellenführer der ersten norwegischen Liga und konnte mit Ausnahme von 2022 seit 2020 jedes Jahr die Meisterschaft gewinnen.

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In der Champions League-Ligaphase trifft man unter anderem erneut auf die Spurs, Juventus Turin und Manchester City. Zu den Höhepunkten gehört sicherlich auch das Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund am 10. Dezember.

Mit einem Durchschnittsalter von 25,3 Jahren stellt Bodö einen relativ jungen Kader, der seit 2018 von Kjetil Knutsen trainiert wird. Knutsen setzt traditionell auf ein offensives 4-3-3-System. Mit Flügelspieler Jens Petter Hauge (25/ehemals Eintracht Frankfurt) und Linksverteidiger Fredrik Björkan (27/ehemals Hertha BSC) befinden sich zwei Spieler mit Bundesliga-Erfahrung im Aufgebot. Neben dem Duo sollte man definitiv auch ein Auge auf den dänischen Stürmer Kasper Högh werfen. Der 24-Jährige knipste in diesem Kalenderjahr bereits 18 Mal in insgesamt 24 Pflichtspielen. Aktuell laboriert Högh an einer Oberschenkelverletzung.

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Kairat Almaty

Kairat Almaty ist in der Geschichte der Champions League nach dem FK Astana (2015/16) der erst zweite Verein aus Kasachstan, der sich für den Wettbewerb qualifizieren konnte. In der letzten Playoff-Runde setzten sich die Kasachen gegen Celtic Glasgow nach zweimaligem 0:0 im Elfmeterschießen durch. In der vergangenen Saison krönte sich der Klub aus Zentralasien, wie auch schon 1992, 2004 und 2020, zum kasachischen Meister.

In der Ligaphase warten auf Almaty unter anderem Schwergewichte wie Inter Mailand und der FC Arsenal. Das Heimspiel am 30. September gegen Real Madrid ist dabei aber sicherlich das absolute Highlight für den krassen Außenseiter.

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Einer der interessantesten Spieler bei Almaty ist Sturmtalent Dastan Satpaev. Bereits beschlossene Sache ist, dass der aktuell 17-Jährige nach seinem 18. Geburtstag im kommenden Sommer zum FC Chelsea wechseln wird. Der Angreifer ist ein vielversprechendes Talent und konnte in der CL-Quali drei Tore und einen Assist in sieben Spielen verbuchen. Auch für die A-Nationalmannschaft Kasachstans lief Satpaev bereits viermal auf.

Pafos FC

Mit dem Pafos FC qualifizierte sich ein Klub, der erst 2014 durch die Fusion von AE Pafos und AEK Koukila entstand. In der vergangenen Saison konnte Pafos erstmals den zyprischen Meistertitel gewinnen. Für ein großes Maß an Erfahrung in der Defensive sorgt Abwehrhaudegen David Luiz (38). Den Routinier konnte Pafos im Sommer aus Brasilien loseisen.

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In der Ligaphase trifft der Inselklub unter anderem auf Juventus Turin, den FC Chelsea und im Heimspiel am 30. September auch auf den FC Bayern München.

Ein Spieler, der bei Pafos heraussticht, ist Stürmer Anderson Silva. Der 27-jährige Brasilianer war in der vergangenen Saison mit 22 Torbeteiligungen (17 Tore, fünf Vorlagen) in 57 Partien Topscorer des Teams. In der Qualifikation zur Ligaphase setzte sich der Klub aus Zypern gegen durchaus namhafte Gegner wie Maccabi Tel Aviv, Dynamo Kiew und Roter Stern Belgrad durch.

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