Nur noch Statist: Keïtas ungewisse Zukunft in Liverpool

von Georg Kreul
2 min.
Naby Keita hat den Ball fest im Blick @Maxppp

Der FC Liverpool ist heute zu Gast bei Leeds United und kämpft darum, den Anschluss an die internationalen Plätze zu verlieren. Ob Naby Keïta bei den Reds mitmischen darf, oder wieder einmal nur auf der Bank Platz nehmen darf, ist ungewiss. Ebenso wie die Perspektive des Mittelfeldspielers an der Anfield Road.

Als der FC Liverpool die Verpflichtung von Naby Keïta im Sommer 2017 bereits ein Jahr im Voraus verkündete, stieg der Profi von RB Leipzig mit 70 Millionen Euro zum damals teuersten Neuzugang der Liverpooler Vereinsgeschichte auf. Der technisch versierte und physisch starke Mittelfeldspieler, Wunschspieler von Jürgen Klopp, wurde als klarer Gewinn für die Reds gesehen.

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Fast drei Jahre später lässt sich festhalten, dass Keïta bisher keine großen Fußspuren hinterlassen hat. Von 156 möglichen Pflichtspielen absolvierte der 26-Jährige auch aufgrund zahlreicher Blessuren lediglich 76 und stand in nur 46 Partien davon in der Startelf.

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Wie beispielsweise im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Real Madrid (1:3) vor rund zwei Wochen. Was für Keïta als mögliches Highlight einer verletzungsgeplagten Saison hätte werden können, endete bereits albtraumhaft in der 42. Spielminute mit einer vorzeitigen Auswechslung. Selbst bis zur Halbzeit wollte Klopp nicht warten, um seinen Schützling vom Platz zu holen.

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„Es war taktisch“, erklärte der Reds-Coach die Auswechslung nach der Partie, „das sind die Dinge, die ich an meinem Job nicht mag.“ Man dürfe nicht annehmen, „als sei dieser Spieler allein für die Leistung in der ersten Hälfte verantwortlich. Ich hätte in dem Moment ehrlicherweise noch ein paar Wechsel mehr vornehmen können, es ging nicht um Naby.“ Klopp wies zudem auf die „besonderen Eigenschaften“ hin, die Keita mitbringe.

Letzte Bewährungschance?

Besonders gefragt waren die Talente des 38-fachen Nationalspielers von Guinea im Anschluss nicht. Sowohl gegen den FC Arsenal (3:0) als auch gegen Aston Villa (2:1) im Anschluss an das Madrid-Spiel saß Keïta über die vollen 90 Minuten auf der Bank. Auch am heutigen Abend gegen Leeds United droht dem einstigen Rekordeinkauf dieses Schicksal.

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Welche Perspektive bietet sich dem Mittelfeldspieler, der noch einen Vertrag bis 2023 besitzt, also? Mit gerade einmal 714 Pflichtspielminuten ist der Ex-Leipzig-Profi, der in dieser Saison allein vier Monate wegen einer Knöchelverletzung fehlte, nur noch eine Randnotiz.

Laut ‚Goal.com‘ ist Keïta auch für die kommende Spielzeit fest eingeplant und muss nicht um einen vorzeitigen Verkauf fürchten. Die folgende Saison 2021/22 wird jedoch maßgeblich über die Zukunft des 26-Jährigen entscheiden, schließlich müssen sich die Reds am Ende entscheiden, ob man ein Jahr vor Vertragsende verlängert oder noch die letzte Gelegenheit für eine annehmbare Ablöse wahrnimmt. Stand jetzt spricht nicht viel dafür.

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