Aktualität abgekühlt Bundesliga FT-Kurve

Eberl glättet die Wogen – Rose nimmt Stürmer in die Pflicht

von Tristan Bernert
3 min.
Max Eberl mit Ex-Trainer Marco Rose @Maxppp

Nach zuletzt schwierigen Wochen hat Max Eberl das unruhige Umfeld von Borussia Mönchengladbach mit guten Nachrichten gefüttert. Gegen den FC Augsburg müssen Trainer Marco Rose und die Mannschaft diese Gelegenheit nutzen.

Dass die Entscheidung von Marco Rose, Borussia Mönchengladbach in Richtung BVB zu verlassen, im Klubumfeld auf wenig Gegenliebe stoßen würde, wusste auch Max Eberl. Dass er sich aber rund drei Wochen nach der Bekanntgabe des Wechsels dazu gezwungen sehen würde, sich mit einem offenen Brief an die Fans zu richten, hat wohl auch der langjährige Borusse nicht kommen sehen.

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Anfang der Woche hatte sich der Sportchef mit deutlichen Worten an die Fans gerichtet und um mehr Zusammenhalt in der aktuellen Situation geworben. „Ich habe in meinen zwölf Jahren als Sportdirektor hier schon so manche Höhen und Tiefen erlebt. Es war mir einfach ein Bedürfnis, mich direkt an die Fans zu wenden. Es war mir wichtig, dass ich mein Herz ausgeschüttet habe“, erklärte Eberl auf der heutigen Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen den FC Augsburg (Freitag, 20:30 Uhr).

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Seine Maßnahme verbucht er als Erfolg: „Es gab Resonanz in die eine und in die andere Richtung, aber ich spüre, dass ich die Menschen erreicht habe. Ich habe natürlich nicht alles drehen können, aber wir haben viel Verständnis dafür geerntet.“

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Wichtige Elvedi-Verlängerung

Ein zweites Bonbon präsentierte der 47-Jährige den Fans am heutigen Donnerstag. Mit Tobias Sippel und Nico Elvedi verlängerten zwei Spieler ihre Verträge bei den Fohlen. Vor allem die Unterschrift von Elvedi, der ein potenzieller Abschiedskandidat war, wird sich positiv auf die Stimmung rund um die Borussia auswirken.

„Das zeigt, dass hier Spieler sind, die dem Verein vertrauen, dass wir auch im Sommer eine gute Lösung für die Trainer-Position haben werden“, so Eberl zur Verlängerung des Innenverteidigers, „wir werden auch in der nächsten Saison eine schlagfertige Truppe haben.“

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Schlüsselspiel in Augsburg

Der Sportchef hat somit alles in seiner Macht Stehende getan, um für gute Stimmung vor dem morgigen Augsburg-Spiel zu sorgen. Angesichts der jüngsten sportlichen Entwicklungen hat Gladbach die auch bitter nötig.

Zumal die Begegnung mit dem FCA zur Schlüsselpartie werden könnte: Denn mit Schalke, Freiburg und Hertha warten in den kommenden Wochen schlagbare Gegner. Ein Sieg in Augsburg könnte somit zum Start einer Positivserie werden. Gleichzeitig würde eine Niederlage die gute Laune wohl wieder zerstören.

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„Nehme sie in die Pflicht“

Damit es gegen die Fuggerstädter klappt, brauchen die Fohlen Tore. Vor allem die Gladbacher Stürmer taten sich im bisherigen Saisonverlauf damit aber schwer. „Es hat noch keiner einen richtigen Lauf entwickeln können“, erklärte Rose auf Nachfrage von FT, „Lars Stindl ist gut dabei, aber bei den anderen Jungs geht mehr, klar. Da gibt es eine Menge Luft nach oben.“

„Bei Thuram habe ich den Eindruck, dass für ihn Zuschauer ein wichtiges Element sind, damit er die letzten Meter auch konsequent in Richtung Box geht“, so Rose, „wir arbeiten dran. Wir müssen noch mehr Dynamik in Richtung gegnerisches Tor entwickeln, mehr Präsenz in der Box zeigen. Wenn es nicht läuft, muss man noch mehr investieren. Das muss den Jungs bewusst sein und da nehme ich sie in die Pflicht.“ Der Trainer wird hoffen, dass die Spieler schon gegen den FCA Taten folgen lassen.

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