Ex-Schalker: Vom Edelreservisten zur Scorermaschine

Fast allen Schalke-Fans wird Teemu Pukki noch ein Begriff sein. Mittlerweile im Trikot von Norwich City aktiv führt er derzeit mit 23 Buden die Torschützenliste der zweitklassigen Championship an. Dazu benötigte der Finne lediglich 30 Saisoneinsätze.

Überragende Scorerwerte

30 Scorerpunkte nach genauso vielen Spielen – neben den 23 Toren sieben Assists – unterstreichen Pukkis Wert für die Kanarienvögel. Einst zwischen 2011 und 2013 auf Schalke unter Vertrag befindet sich der 69-fache finnische Nationalspieler derzeit auf dem Höhepunkt seiner Karriere.

Nach Stationen in seiner finnischen Heimat, Spanien, Deutschland, Schottland sowie Dänemark scheint er sein Glück in England gefunden zu haben. Dabei haben ihm nur die allerwenigsten die körperbetonte Spielweise der zweitklassigen Championship zugetraut.

Denn auch in der schottischen Premiership konnte Pukki bei Celtic Glasgow nie so richtig Fuß fassen. Zwar standen in der Saison 2013/14 nach 26 Ligapartien sieben Tore zu Buche, jedoch setzte der damalige Trainer Neil Lennon auf andere Spielertypen.

Als zu schmächtig wurde der damals 23-Jährige empfunden. Mittlerweile hat Pukki zugelegt und kann sich in den Zweikämpfen mit seinen Gegenspielern durchsetzen.

Hält sein Formhoch an?

Acht Tore in den vergangenen sechs Spielen untermauern seine bestechende Form. Dazu kommen zwei Torvorlagen. Unter Trainer Daniel Farke agiert Pukki nicht mehr als reiner Strafraumstürmer. Der Wandervogel spielt umso mehr mit und ackert nach hinten.

Pukki hat in Farkes 4-2-3-1-Formation seinen festen Platz gefunden. Noch in den ersten sechs Ligaspielen als Flügelstürmer oder hängende Spitze aufgeboten glänzt er seit Mitte September auf der Neun.

Unterstützung durch deutsches Quartett

Moritz Leitner, Mario Vrancic, Marco Stiepermann sowie Onel Hernández – allesamt Spieler, die sich der 42-jährige Farke gewünscht hatte. Leitner und Stiepermann sind es auch, die Pukki tatkräftig unterstützen. Während Vrancic bisher zwei Tore direkt für den Finnen auflegte, assistierte Stiepermann gar viermal.

Pukki weist mit Dennis Srbeny einen weiteren Deutschen in den Schatten. In der laufenden Saison kann sich der 24-jährige Mittelstürmer nach 14 Jokereinsätzen lediglich als Teilzeitarbeiter bezeichnen.