Joan Laporta sorgte am gestrigen Mittwoch für die Schlagzeile des Tages, als er über eine Rückkehr von Lionel Messi und Andrés Iniesta zum FC Barcelona sprach. Doch ist das ein realistisches Szenario?
„Ich schließe nichts aus. Mit Dani ist es passiert, Alter ist eine Zahl. Sie sind zwei großartige Spieler.“ Mit dieser Aussage zu einer möglichen Rückkehr von Lionel Messi und Andrés Iniesta überraschte Boss Joan Laporta vom FC Barcelona gestern. Und weiter: „Ich kann nicht vorhersagen, was morgen passiert, sie spielen noch und stehen bei anderen Vereinen unter Vertrag. Man kann nie wissen.“
Die katalanische Zeitung ‚Sport‘ ordnet die Chancen hinsichtlich einer Rückkehr der beiden Barça-Legenden einen Tag später ein. In Bezug auf Iniesta schließt das Blatt ein Comeback im Trikot der Blaugrana mehr oder weniger aus. Es sei „quasi unmöglich“, dass der 37-Jährige noch einmal für Barça aufläuft. Vielmehr sei es denkbar, dass Iniesta nach seiner aktiven Karriere in einer anderen Rolle zurückkehrt.
Messi in weiter Ferne
Und auch bei Messi sieht die ‚Sport‘ wenig Chancen auf eine neuerliche Zusammenarbeit. Zum einen sei der Argentinier nicht gut zu sprechen auf Präsident Laporta, da dieser ihn im Sommer bis zum letzten Tag glauben ließ, dass die Vertragsverlängerung in Barcelona möglich sei. Zudem ist Messi nun bis 2023 plus Option auf ein weiteres Jahr an Paris St. Germain gebunden.
Aus diesem Vertrag herauskaufen kann der FC Barcelona seinen langjährigen Kapitän nicht. Selbst ein ablösefreier Wechsel 2023 würde wohl an den wirtschaftlichen Einschränkungen der Blaugrana scheitern. Und Messi wolle ohnehin zum Ende seiner Karriere noch einige Jahre in der Major League Soccer spielen.
Die Chancen stehen also schlecht, dass La Pulga noch einmal im Barça-Dress zu sehen sein wird. Aufgeben will man die Hoffnung auf die Rückkehr des verlorenen Sohnes aber natürlich nicht. Und so kann man Laportas Worte von gestern verstehen. Seine Botschaft: Die Tür ist offen. Durchgehen werden Iniesta und Messi aber wohl eher in anderer Funktion und nicht als Spieler.
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