Bayern-Ziel Adli lehnt Top-Angebote ab | Toulouse-Präsident tobt

von Georg Kreul - Quelle: La Depeche
2 min.
Amine Adli begeisterte beim FC Toulouse @Maxppp

Der FC Bayern bemüht sich seit Wochen intensiv um Offensivtalent Amine Adli vom FC Toulouse. Ein Angebot für den jungen Franzosen akzeptierte der Zweitligist sogar, doch die Bemühungen des Rekordmeisters stoßen nicht bei allen Beteiligten auf Gegenliebe.

Beim FC Bayern München fahndet man nach wie vor nach dem vierten Flügelstürmer hinter Serge Gnabry (26), Leroy Sané (25) und Kingsley Coman (25). Amine Adli vom FC Toulouse könnte die gewünschte Lösung heißen, doch eine Verpflichtung gestaltet sich für den Rekordmeister offenbar als kompliziert:
Adli will nicht.

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Toulouse-Präsident Damien Comolli macht im Interview mit ‚La Depeche‘ deutlich, dass der Youngster nicht unbedingt vor hat, sich dem Bundesliga-Primus anzuschließen: „Wir haben zwei Angebote erhalten. Eins von einem der fünf besten Klubs in Europa über zehn Millionen Euro und eines von einem der 15 besten Klubs in Europa für zwölf Millionen Euro.“

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„Der Spieler hat beide Vereine abgelehnt, die ich nicht nennen kann, aber es sind große Vereine, die jedes Jahr Champions League und Titel in ihrer jeweiligen Liga spielen. Der Spieler weigerte sich, mit ihnen zu sprechen“, fährt Comolli weiter fort. Ob eines der Angebote konkret aus München kam, ließ der 48-Jährige unbeantwortet.

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Toulouse in der Zwickmühle

„Wir haben das Angebot für zwölf Millionen angenommen. Das habe ich dem Spieler gesagt. Den für zehn Millionen hätten wir meiner Meinung nach akzeptieren können, aber der Spieler hat auch abgelehnt.“ Nachvollziehen kann Comolli die Antwort seines Spielers nicht.

„Es fällt mir schwer zu verstehen, warum der Spieler sich weigert, mit einem Verein zu sprechen, der zu den fünf besten in Europa gehört. Da ist zum einen seine Berufswahl, zum anderen aber auch mein Wunsch, die finanzielle Zukunft des Vereins zu sichern. Wir sind in einer Situation, in der wir gezwungen sind, den Spieler zu verkaufen oder ihn in einem Jahr umsonst gehen zu sehen.“

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2022 läuft Adlis Arbeitspapier aus. Beim französischen Zweitligisten war der Linksfuß in der vergangenen Saison mit jeweils acht Treffern und acht Assists einer der sportlich wichtigsten Akteure – gleichzeitig ist Adli aber auch einer der wertvollsten Profis. Bis die Situation um seine Zukunft geklärt ist, greift der Klub auf drastische Maßnahmen zurück.

Zwangspause bis Transferschluss

„Ab heute steht Amine Adli dem Trainer nicht mehr zur Verfügung. Und dies wird mindestens bis zum 1. September der Fall sein“,,stellt Comolli klar, „wenn er nach dem 1. September noch hier ist, werden wir sehen, welche Entscheidung wir treffen. Er ist nicht von der Gruppe ausgeschlossen, er wird trainieren, aber keine Spiele mehr bestreiten.“

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Aus der Bundesliga warfen zuletzt neben den Bayern auch Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg ihren Hut in den Ring. Der richtige Klub scheint für Adli noch nicht dabei gewesen zu sein – den FC Toulouse haben die Angebote bereits überzeugt.

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