Nach starkem Saisonstart: Gelingt Kehrer der Durchbruch?

von Jakob Strauß - Quelle: as | Le Parisien | kicker
2 min.
Thilo Kehrer spielt seit 2018 für PSG @Maxppp

Sowohl in der Nationalmannschaft als auch auf Vereinsebene zeigt Thilo Kehrer dieser Tage starke Leistungen. Erlebt der vielseitig einsetzbare Abwehrspieler eine Renaissance?

Thilo Kehrer blüht aktuell auf – sowohl in der deutschen Nationalmannschaft als auch bei Paris St. Germain. Für den französischen Hauptstadtklub stand der 24-Jährige neben Keylor Navas (35) und Achraf Hakimi (22) als einziger Akteur in den ersten fünf Pflichtspielen jeweils die vollen 90 Minuten auf dem Rasen.

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Gemeinsam mit Marquinhos (27) bildet Kehrer zurzeit das Stammduo in der Abwehrzentrale. In der Nationalmannschaft spielte der ehemalige Schalker beim 6:0 gegen Armenien zuletzt auch als nomineller, aber etwas zentraler agierender Linksverteidiger – und überzeugte mit Zweikampfhärte und dynamischen Offensivaktionen. Dabei zählte Kehrer noch im abgelaufenen Transferfenster zu den Verkaufskandidaten bei PSG. Bayer Leverkusen und der FC Bayern bekundeten Interesse.

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Ramos verletzt: Kehrer nutzt Chance

Zu groß schien die Konkurrenz im Starensemble, das sich in der Abwehr mit Routinier Sergio Ramos (35) und Linksverteidiger-Juwel Nuno Mendes (18) verstärkte. Die Aussicht auf Spielzeit: gering. Doch es kam anders. Ramos laboriert an einer Muskelverletzung, es ist unklar, wann der spanische Weltklasse-Verteidiger Trainer Mauricio Pochettino wieder zur Verfügung steht.

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Körperlich befindet sich Kehrer in einem Top-Zustand, auch deshalb läuft es besser. Während er in den vergangenen Jahren immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, ist er nun beschwerdefrei. Der gebürtige Tübinger nutzte die Sommerpause, um sich optimal auf die Saison vorzubereiten. Dies verriet er kürzlich gegenüber dem ‚kicker‘:

„Ich war während der letzten Monate der vergangenen Saison wieder gesund und hätte die EM natürlich super gern gespielt. Andererseits merke ich jetzt, dass mir die Sommerpause nach zwei schwierigen Jahren, in denen ich oft auch mit Schmerzen gespielt habe, richtig gutgetan hat. Ich habe mich körperlich und mental einmal komplett runtergefahren, um dann mit Vorbereitungsbeginn richtig angreifen zu können. Jetzt fühle ich mich so gut und so fit wie lange nicht, deshalb ist es in der Nachbetrachtung wohl gut so, wie es gekommen ist.“

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Presse ist begeistert

Die Zeitung ‚Le Parisien‘ lobt Kehrer für seine bisherigen Leistungen in dieser Saison: „Er ist aktuell einer der besten Spieler, Paris bereut es nicht, ihn gehalten zu haben.“ Und auch international sorgt Kehrer für Aufsehen. Die spanische ‚as‘ schreibt: „Während Ramos daran arbeitet zurückzukommen, ist Kehrer auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit angekommen“.

Wie geht es weiter?

Doch klar ist auch: Die Konkurrenz schläft nicht. Möchte Kehrer seinen Stammplatz in Paris und der deutschen Nationalmannschaft behalten, muss er konstant auf höchstem Niveau agieren. Mit Presnel Kimpembe (26), Ramos und Marquinhos verfügt PSG über Topspieler in der Defensive. Kehrers Vorteil ist seine Polyvalenz – in der Viererkette kann er alle Positionen spielen.

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Lange Zeit stand der elffache Nationalspieler auf dem Abstellgleis in der französischen Metropole. Ein baldiger Abschied schien unausweichlich. Nun präsentiert sich Kehrer zu Saisonbeginn in Topform und erlebt eine unerwartete Renaissance.

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