„Zu heiß“: Alle schwärmen von Liverpool-Neuzugang Jota

von Julian Hickel
2 min.
Diogo Jota traf gegen Atalanta Bergamo gleich dreimal @Maxppp

Mit einem Hattrick wurde Neuzugang Diogo Jota beim eindrucksvollen 5:0-Sieg des FC Liverpool im gestrigen Champions League-Spiel gegen Atalanta Bergamo einmal mehr zum Matchwinner für die Reds. Nach den beeindruckenden Leistungen des Portugiesen steht Trainer Jürgen Klopp nun vor einem Luxusproblem.

Bereits seit Wochen zeigt sich der im Sommer für rund 50 Millionen Euro an die Anfield Road gewechselte Diogo Jota in bestechender Form. In jedem der vergangenen vier Pflichtspiele traf er mindestens einmal – jedes Mal waren es wichtige Tore. In der Premier League erzielte der 23-Jährige gegen Sheffield United und West Ham United zuletzt jeweils den 2:1-Siegtreffer, in der Champions League-Begegnung gegen den FC Midtjylland (2:0) sorgte er vor einer Woche für das 1:0.

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Bereits vor dem Spiel gegen Atalanta heimste Jota viel Lob von seinem Trainer ein. Mit seiner Gala-Vorstellung gegen den Champions League-Viertelfinalisten der vergangenen Saison setzt der ehemalige Spieler der Wolverhampton Wanderers nun aber neue Maßstäbe. „Jota ist zu heiß“, titelt der ‚Daily Express‘ heute. Nach sechs Toren in den zurückliegenden vier Spielen sicherlich eine treffende Formulierung.

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Verdrängt Jota bald Firmino?

Zum ersten Mal kam der technisch versierte Portugiese gestern im Sturmzentrum zum Einsatz – eine Position, die er durchaus gut ausfüllen kann, wie er schon in seiner Zeit bei den Wolves unter Beweis stellte. Dort spielte Jota diverse Male als zweiter Stürmer an der Seite von Raúl Jiménez. Klopp dürfte nun gesehen haben, dass die Variante mit Jota im Zentrum auch in Liverpool funktioniert.

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Dass der Stammplatz von Roberto Firmino dadurch nun in ernsthafter Gefahr sein könnte, bestritt der ehemalige BVB-Trainer nach dem Spiel allerdings vehement: „Manchmal ist die Welt ein schlechter Ort. In dem Moment, in dem jemand strahlt, sprechen wir direkt über einen anderen Spieler, der gefühlt 500 Spiele in Folge gemacht hat. Ohne Bobby Firmino wären wir gar nicht in der Champions League.“

Klopp verteidigte den Brasilianer, der in den vergangenen Jahren stets unangefochtene Stammkraft war: „Für uns ist es wichtig, mehr als elf Spieler zu haben. Heute hat Diogo ein super Spiel gemacht, aber das sagt nichts über Bobby.“ Die neue Konkurrenzsituation sieht der 53-Jährige nicht als Problem: „Gute Leistungen bereiten mir niemals Kopfschmerzen.“

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Deutlich mehr als ein Backup

Da der Neuzugang erst ein Spiel auf der Firmino-Position bestritten hat, ist es selbstverständlich viel zu früh für derartige Spekulationen. Dennoch zeigt der siebenfache portugiesische Nationalspieler eindeutig, dass er mehr ist als ein Backup, der sich mit sporadischen Startelfeinsätzen zufriedengibt.

Jota macht dem bei den Reds lange unangefochtenen Offensivtrio um Roberto Firmino, Mohamed Salah und Sadio Mané tatsächlich Konkurrenz. Dies war anderen Neuverpflichtungen aus den vergangenen Jahren, namentlich Xherdan Shaqiri und Takumi Minamino, zuvor nicht gelungen.

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Die Ablösesumme von 50 Millionen Euro, die Liverpool für Jota nach Wolverhampton überwies, hielten nicht wenige für zu hoch. Bisher hat sich die Investition für den amtierenden englischen Meister aber mehr als gelohnt.

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