Real-Debütant Park: Plötzlich in der Startelf

von Tristan Bernert
2 min.
Marvin Park bei seinem Startelfdebüt für Real Madrid @Maxppp

Große Verletzungssorgen spülten Marvin Park beim 2:0-Sieg über den FC Getafe in die Startelf von Real Madrid. Kann er sich dort festspielen oder geht es für den 20-Jährigen bald wieder zurück in die zweite Mannschaft der Königlichen?

Personellen Spielraum hatte Zinedine Zidane vor dem gestrigen Spiel gegen den FC Getafe nicht. Im Gegenteil: Die Mannschaft der Königlichen schien sich eigentlich von selbst aufzustellen. Neun Spieler fehlen Real Madrid zurzeit verletzt – unter ihnen Leistungsträger wie Sergio Ramos, Toni Kroos und Dani Carvajal.

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Dennoch sorgte der Real-Trainer beim gestrigen 2:0-Sieg für eine faustdicke Überraschung. Zidane kehrte von seinem präferierten 4-3-3 ab und setzte auf eine Dreierkette. Dabei hätte er sein Lieblingssystem eigentlich spielen können, wenn er Linksverteidiger Ferland Mendy auf rechts gezogen und Isco ins Mittelfeld beordert hätte.

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Startelf-Debüt

Doch Letztgenannter blieb 76 Minuten auf der Bank, während Mendy den linken Part der Innenverteidigung übernahm. Rechts beackerte mit Marvin Park ein neues Gesicht die königliche Außenbahn. Für den 20-jährigen Spanier mit nigerianischen Wurzeln, der eigentlich für Reals Zweitvertretung zum Einsatz kommt, war es der erste Startelfeinsatz für die Profis.

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Profiluft hatte Park zuvor erst zweimal schnuppern dürfen: Ende September für 20 Minuten beim 0:0 gegen Real Sociedad und am vergangenen Samstag über zwölf Minuten beim 2:1 bei SD Huesca. Dass es nun zweimal in Folge für Einsatzzeit reichte, sorgt für Lobeshymnen in der spanischen Presse.

Die ‚Marca‘ nennt Park bereits plakativ „Zidanes Winterneuzugang“ und attestiert dem 20-Jährigen einen Traum-Einstand. „Perfekt in der Verteidigung“, sei der gelernte Außenstürmer gewesen. „Er hat einen starken Fuß und Geschwindigkeit wie nur wenige andere Spieler. Dazu hat er viel Persönlichkeit und Selbstvertrauen“, schwärmt die ‚Marca‘ weiter.

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Gute Ansätze

Es sind Lobeshymnen, die mit Vorsicht zu genießen sind, schließlich kommen sie von einer in Madrid ansässigen Zeitung. Tatsächlich war Parks Startelfdebüt ordentlich, lässt aber auch Raum für Verbesserungen. Der junge Spanier fügte sich gut ein, agierte aber meist vorsichtig und war so kaum prägend für das Spiel der Königlichen.

Dass er auf Erstliga-Niveau mithalten kann, demonstrierte Park allemal. Und so könnte es in den kommenden Wochen immer weniger überraschend werden, wenn man seinen Namen in der Startelf von Zidane sieht. Ob er dort auch stehen wird, wenn alle Leistungsträger wieder von ihren Verletzungen zurückgekehrt sind, ist eine andere Frage.

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