Lange Stürmerliste bei Werder: Wird es nur eine Übergangslösung?

von Tobias Feldhoff
2 min.
Thomas Eichin könnte im Winter in Brasilien zuschlagen @Maxppp

Der SV Werder sucht dringend nach einem Nachfolger für den zu Schalke 04 abgewanderten Franco di Santo. Doch der Markt gibt momentan nicht viele interessante Kandidaten her. Thomas Eichin ist zu Kompromissen bereit.

Thomas Eichin stehen stressige Wochen bevor. Es gilt, aus zahlreichen Kandidaten den geeigneten Nachfolger für Franco di Santo herauszufiltern. „Rund 100 Stürmer sind mir angeboten worden“, ließ der Sportdirektor des SV Werder Bremen zuletzt wissen. Klar ist: Viele Spielervermittler wollen die Situation an der Weser ausnutzen. Denn dass die ‚Grün-Weißen‘ noch einen Stürmer brauchen, ist unbestritten. Und dank der rund 15 Millionen Euro aus den Verkäufen von di Santo und Davie Selke hat Werder einen gewissen finanziellen Spielraum.

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Es passt auch ein Stürmer in unser Konzept, der ein Jahr überbrückt“, orakelt Eichin nun im ‚Weser-Kurier‘. Der Bremer Kadermanager öffnet damit auch Kandidaten die Tür, die bei anderen Klubs auf dem Abstellgleis stehen und sportlich derzeit nicht zur ersten Kategorie zählen. Neben Vedad Ibisevic und Simon Zoller, die bereits in den vergangenen Tagen gehandelt wurden, bringt das Lokalblatt weitere Aspiranten ins Spiel: Die aktuell vereinslosen Jimmy Briand, Ex-Werder-Stürmer Nelson Valdéz , Chinedu Obasi und Dimitar Berbatov sowie die beim Hamburger SV ausgemusterten Artjoms Rudnevs und Jacques Zoua. Kein Thema ist laut Informationen der ‚Bild‘ hingegen der von den Fans geforderte Claudio Pizarro.

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Top-Kandidat aus der zweiten Liga?

Ein ernsthafteres Thema bei den Norddeutschen ist derweil Emil Berggreen von Eintracht Braunschweig. Der 22-jährige Däne wechselte erst am letzten Transfertag der Winterperiode zum BTSV und benötigte keine Minute Anlaufzeit. In 13 Pflichtspielen war der Youngster an sechs Toren direkt beteiligt. In das von Viktor Skripnik bevorzugte System mit einer wuchtigen Doppelspitze würde Berggreen aufgrund seiner 1,94 Meter perfekt passen.

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Allerdings steht der Youngster auch beim Hamburger SV auf dem Zettel. Und bislang tendierte er zum Bundesliga-Dino. Die sportlich bessere Perspektive bietet jedoch Werder. Einigen müsste sich Eichin noch mit den Braunschweigern, die sich für den HSV bis dato als äußerst zäher Verhandlungspartner erweisen.

Fakt ist: Die Situation ist für Eichin alles andere als komfortabel. Viele gute Stürmer zu bezahlbaren Preisen sind momentan nicht auf dem Markt. Hinzu kommt, dass die Vereine wissen, wie viel Ablöse Werder für di Santo kassiert hat. Auf ein echtes Schnäppchen darf man in Bremen als derzeit kaum hoffen.

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