Lokomotiv Moskau: Gisdol tritt zurück – Compper übernimmt

von Dominik Schneider - Quelle: fclm.ru | Bild
1 min.
Markus Gisdol bei einer Pressekonferenz von Lokomotiv Moskau @Maxppp

Lokomotiv Moskau und Markus Gisdol gehen getrennte Wege. Nach weniger als einem halben Jahr auf dem Posten des Cheftrainers beenden Klub und Coach das Arbeitsverhältnis.

Markus Gisdol ist nicht mehr Cheftrainer bei Lokomotiv Moskau. Nach nur fünf Monaten im Amt gab der Traditionsklub aus der russischen Hauptstadt die Trennung vom deutschen Übungsleiter bekannt. Vorerst übernimmt Marvin Compper, ehemaliger deutscher Nationalspieler, die Geschicke des Erstligisten.

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Compper war bisher als Analyst im Trainerteam unter Gisdol bei Lokomotiv im Einsatz. Nun bekommt der 36-Jährige die Hauptverantwortung. Seit Oktober vergangenen Jahres war Gisdol Trainer in Moskau. In zwölf Pflichtspielen führte er das Team zu lediglich drei Siegen. In der Europa League konnte der ehemalige Bundesliga-Trainer nur einen Punkt aus vier Partien einfahren.

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Freiwilliger Rücktritt

Die frühzeitige Trennung ging nun aber von Gisdol aus. Dieser erklärt laut ‚Bild‘: „Fußballtrainer ist für mich der schönste Job der Welt. Ich kann meiner Berufung aber nicht in einem Land nachgehen, dessen Staatsführer einen Angriffskrieg mitten in Europa verantwortet. Das geht mit meinen Werten nicht überein, deshalb bin ich mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als Trainer von Lokomotiv Moskau zurückgetreten.“

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Und weiter: „Ich kann nicht in Moskau auf dem Trainingsplatz stehen, die Spieler trainieren, Professionalität einfordern und ein paar Kilometer weiter werden Befehle erteilt, die großes Leid über ein gesamtes Volk bringen. Das ist meine persönliche Entscheidung und hiervon bin ich absolut überzeugt.“

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