Bundesliga

Kimmich packt aus: „Hatte konkrete Alternativen“

Nach langem Poker hat Joshua Kimmich seinen Vertrag beim FC Bayern doch noch verlängert. In einem Interview blickt er zurück und erläutert seine Gedanken bei der Entscheidungsfindung.

von Lukas Hörster - Quelle: Süddeutsche Zeitung
2 min.
Joshua Kimmich im Bayern-Trikot @Maxppp

Joshua Kimmich hat sich zum langen und letztlich zu Gunsten des FC Bayern ausgefallenen Entscheidungsprozess hinsichtlich seiner Zukunft geäußert. Im Interview mit der ‚Süddeutschen Zeitung‘ bestätigt der DFB-Kapitän, „konkrete Alternativen“ gehabt zu haben und, dass er andernorts mehr Geld hätte verdienen können. Das kolportierte Angebot von Paris St. Germain wollte er jedoch nicht explizit bestätigen.

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Dafür blickt er offen auf den Vertragspoker mit den Bayern zurück und erläutert, warum sich dieser so lange hinzog. „Im vergangenen Sommer war ich ein Verkaufskandidat“, erinnert sich Kimmich, „da hatte man in meiner Wahrnehmung für die Zukunft nicht wirklich mit mir geplant. Deshalb musste ich erst ein Gefühl dafür bekommen, wie ernst es dem Verein mit dem neuen Bekenntnis ist.“

Kimmich weiter: „Daher habe ich mir bewusst die nötige Zeit genommen, und das finde ich nach dieser Vorgeschichte auch legitim. Aber irgendwann habe ich gemerkt, okay, krass, ich glaube total an den Trainer, ich glaube total an uns als Mannschaft, auch an mich und meine Rolle.“

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Am gestrigen Donnerstag verlängerte der 30-Jährige dann seinen auslaufenden Kontrakt bis 2029 – und das, obwohl die Bayern ihre Offerte kürzlich nochmal vom Tisch nahmen. Auch dazu äußert sich der Sechser ausführlich.

Das zurückgezogene Angebot

Kimmich sollte sich bis zum vergangenen Montag entscheiden. Tags zuvor im Spiel gegen Eintracht Frankfurt (4:0) verletzte er sich dann aber. Kimmich: „Am Abend musste ich dann noch zum MRT. Und am nächsten Tag sollte ich mich entscheiden. Ich habe dann darum gebeten, dass ich zwei Tage mehr Zeit bekomme, um mich noch mal in Ruhe mit allem zu befassen.“ Diese Bitte lehnte der Aufsichtsrat der Bayern aber ab und zog stattdessen das ausverhandelte Angebot an Kimmich zurück. Letztlich fanden die Parteien aber zurück an den Verhandlungstisch und unterschrieben zehn Tage später.

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Entscheidend für Kimmichs Unterschrift sei letztlich auch das Vertrauen von Trainer Vincent Kompany gewesen, der gleich bei seiner Ankunft im vergangenen Sommer den Taktgeber von hinten rechts zurück ins Mittelfeld beordert hatte. Aktuell befindet sich Kimmich in absoluter Topform.

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