Pikante Details in Grifo-Vertrag: Ein Klub mit entscheidendem Vorteil?

von Niklas Kling - Quelle: kicker
1 min.
Grifo und Niederlechner waren die Freiburger Produzenten des Siegtreffers @Maxppp

Vincenzo Grifo spielt eine herausragende Saison beim SC Freiburg. Kein Wunder, dass seine Leistungen im In- und Ausland nicht unbemerkt bleiben. Während man in Freiburg auf den Verbleib hofft, soll nun ausgerechnet ein Bundesligist über einen entscheidenden Vorteil bei der Verpflichtung des Italieners verfügen.

Nicht ganz zwei Jahre ist es her, dass Vincenzo Grifo seinen Vertrag beim SC Freiburg unterzeichnete. Eine Million Euro Ablöse flossen 2015 an die TSG Hoffenheim. Der Sportclub sicherte sich die Dienste eines zweitligaerfahrenen Rohdiamanten, der zuvor bereits für Dynamo Dresden und den FSV Frankfurt aufgelaufen war.

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Im Jahr 2017 ist aus diesem Rohdiamanten einer der gefragtesten Mittelfeldspieler der Bundesliga geworden. Grifo ist der unangefochtene Topscorer bei den Schwarzwäldern und als absoluter Standardspezialist bekannt. Kein Wunder also, dass der ehemalige U20-Nationalspieler Italiens bei einigen Bundesligisten für die kommende Saison auf dem Wunschzettel steht. Einer jener Erstligisten könnte über den entscheidenden Vorteil im Poker um Grifo verfügen.

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Hoffenheim wieder in der Pole-Position?

Wie der ‚kicker‘ berichtet, verfügt mit der TSG Hoffenheim ausgerechnet Grifos früherer Arbeitgeber über ein vergünstigtes Vorkaufsrecht für den offensiven Mittelfeldspieler, dessen Vertrag 2019 bei den Breisgauern ausläuft. Die Ausstiegsklausel wird auf sechs bis sieben Millionen Euro taxiert. Eine Summe, die die bisher gehandelten Kandidaten FC Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, Bayer 04 Leverkusen oder auch Hertha BSC nicht unbedingt abschrecken dürfte.

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Ist jenes Vorkaufsrecht aber nun ein Vorteil für die TSG? Nicht zwingend. Denn laut ‚kicker‘ sitzt der Freiburger Topscorer selbst am längeren Hebel und kann über seine Zukunft frei entscheiden. Inwiefern diese Zukunft nun erneut in Hoffenheim, bei einem anderen Bundesligisten, im Ausland oder gar in Freiburg liegt, muss letztlich der Spieler selbst entscheiden.

FT-Meinung

Plausibel

Kann Vincenzo Grifo die zuletzt überragenden Leistungen in der Bundesliga bestätigen, wird er im kommenden Sommer die Qual der Wahl haben. Von Bedeutung wird dabei neben der Aussicht auf das internationale Geschäft und bessere Verdienstmöglichkeiten auch die persönliche Perspektive sein. Ein Faktor, den er in seiner damaligen Zeit bei der TSG Hoffenheim noch bemängelte und der entscheidend für seinen Wechsel 2015 zum SC Freiburg war. Die Causa Grifo wird in jedem Fall ein heiß gehandeltes Thema für den Sommer.

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