Paukenschlag beim HSV: Calhanoglu drängt auf seinen Abschied
Für den Hamburger SV stehen die zwei wichtigsten Spiele der Saison vor der Tür. Gegen Greuther Fürth kann der Bundesliga-Dino den ersten Abstieg der Vereinsgeschichte noch abwenden. Shootingstar Hakan Calhanoglu sorgt in der Vorbereitungsphase für mächtig Wirbel. Denn er bereitet seinen Abschied vor.

Pierre-Michel Lasogga und Hakan Calhanoglu sind die einzigen beiden Spieler im Kader des Hamburger SV, denen eine starke Saison attestiert werden kann. Die Anzeichen verdichten sich nun, dass keiner der beiden in der nächsten Spielzeit noch mit an Bord sein wird. Leihspieler Lasogga kehrt – Stand heute – zu Hertha BSC zurück. Zudem liegen Angebote aus England, Spanien und von anderen Bundesligisten auf dem Tisch. Und auch Calhanoglu hat wohl endgültig die Schnauze voll.
Im Winter verlängerte der hochbegabte Mittelfeldspieler seinen Vertrag beim HSV noch bis 2018. Wenige Monate später und zum denkbar unpassendsten Zeitpunkt lässt sein Berater Bektas Demirtas die Bombe platzen: Calhanoglu will im Sommer wechseln. „Aus Sicht des Spielers und des Umfelds wird Leverkusen favorisiert. Es wäre der nächste Schritt für Hakan, um international zu spielen“, erklärt der Agent freimütig in der ‚Bild‘.
Bayer Leverkusen ist zwar nicht der einzige Kandidat, scheint aber das beste Blatt in den Händen zu halten. Die Aussicht auf die Teilnahme an der Champions League scheint Calhanoglu zu ködern „Ein Wechsel zu einem ausländischen Verein kommt nicht infrage. Bayern spielt auch keine Rolle. Wir haben einen Wechsel nach München nie favorisiert.“ Zudem winkt beim Werksklub ein Stammplatz.
„Es ist wichtig, dass der Junge spielt. Wir müssen mittel- bis langfristig denken“, gibt Demirtas zu Protokoll. In den Gedankengängen scheint das Thema HSV keine große Rolle mehr zu spielen. In sportlicher Hinsicht ist Calhanoglus Wunsch nach Veränderung nachvollziehbar. Der Zeitpunkt, die Diskussionen anzuheizen, könnte aber nicht ungünstiger sein. Klar ist Demirtas aber auch: „Der HSV hat die Entscheidungshoheit. Wenn er bleiben muss, müssen wir das akzeptieren.“
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