Arthur & Pjanic: Viel Lärm, kaum Ertrag

von Niklas Scheifers
1 min.
Protagonisten eines großen Tauschgeschäfts: Arthur (l.) und Miralem Pjanic @Maxppp

Heute Abend kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen Juventus Turin und dem FC Barcelona in der Champions League. Beide sind verantwortlich für das größte Transfergeschäft des vergangenen Sommers – doch das ging bislang noch überhaupt nicht auf.

72 Millionen Euro bezahlte Juventus Turin für Mittelfeldspieler Arthur (24) – Platz zwei im Ranking der teuersten Transfers der zurückliegenden Wechselperiode. Deren 60 Millionen jagte im Gegenzug der FC Barcelona für Miralem Pjanic (30) über den Tresen, damit der fünftteuerste Fußballer 2020. Im Gesamtvolumen war jener Spielertausch das mit Abstand größte Transfergeschäft des Sommers.

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Die Presse hatte ihre helle Freude am Arthur-Pjanic-Blockbuster. Wochenlange Verhandlungen, tägliche Wasserstandsmeldungen und immer wieder neue Wendungen, über die sich bis zum Vollzug Anfang Juli berichten ließ. Fast drei Monate später fällt das erste Zwischenfazit allerdings ernüchternd aus: Viel Lärm, kaum Ertrag.

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203 & 103 Minuten

Beide Achter konnten ihre stolze Ablöse bislang nämlich noch so gar nicht rechtfertigen. Immerhin: Arthur bestritt zuletzt beim 1:1 gegen Hellas Verona seinen ersten Einsatz für Juve über die volle Distanz. 203 Spielminuten unter Trainer Andrea Pirlo sind für den Brasilianer aber so oder so dürftig. Torbeteiligungen? Fehlanzeige.

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Noch einmal 100 Spielminuten weniger konnte Gegenpart Pjanic im Barça-Trikot verbuchen. Im August hatte sich der Bosnier mit dem Coronavirus infiziert und zwei Wochen der Vorbereitung eingebüßt. Aber auch ohne diesen Umstand hätte es Pjanic schwer gehabt: Sergio Busquets ist noch immer unumstritten und Frenkie de Jong hat den Vorteil, von seinem ehemaligen Bondscoach Ronald Koeman trainiert zu werden.

Am heutigen Mittwochabend treffen sie in Turin aufeinander, die Protagonisten des größten Sommer-Deals 2020. Es wäre irgendwie passend, wenn Arthur und Pjanic eine Chance bekämen und gegeneinander antreten könnten – doch die Chancen stehen nicht unbedingt günstig.

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