Messi, Pep & Wintertransfers: Sportchef Cruyff über Barças Lage

von Niklas Scheifers - Quelle: RAC1
2 min.
Jordi Cruyff ist der Sohn von Fußball-Legende Johan Cruyff @Maxppp

Jordi Cruyff hat beim FC Barcelona einen undankbaren Job. Der Sportdirektor muss zwischen finanzieller Realität und Wunschdenken balancieren.

Noch immer ist der FC Barcelona hochverschuldet und kämpft sich von einem Geschäftsjahr ins nächste. Kein einfacher Job für Sportdirektor Jordi Cruyff, in dieser Situation an einem schlagkräftigen Kader zu arbeiten. Die Erwartungshaltung der Anhänger ist immens, die Mittel aber stark begrenzt.

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„Im Moment“, sagt Barcas Sportchef im Gespräch mit dem Radiosender ‚RAC1‘, „könnten wir auf dem Wintertransfermarkt nicht zuschlagen. Es geht nicht nur darum, einen Spieler zu verkaufen. Es ist komplizierter.“ So ist das eben bei Schulden im Milliardenbereich.

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Trotzdem wurde in Barcelona zuletzt wieder von zwei spektakulären Comebacks geträumt. Über eine mögliche Rückkehr von Pep Guardiola sagt Cruyff: „Es gibt nur sehr wenige Trainer, die dieses Niveau erreicht haben und ihr Schicksal selbst bestimmen können. Der Ball liegt bei ihm. Ob er zu Barça zurückkehrt? Das wird von der Situation abhängen.“

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„Letzter Tanz“ mit Messi?

Guardiola selbst machte den Blaugrana erst kürzlich Hoffnung, als er sagte: „Wenn ich das Gefühl habe, wirklich gebraucht zu werden, dann würde ich zurückkommen.“ Aktuell setzt sein Ex-Klub aber voll auf die Karte Xavi. Zudem hat Pep erst kürzlich bis 2025 bei Manchester City verlängert.

Zukunftsmusik ist auch ein Sensationscomeback von Lionel Messi (34). Diese romantische Vorstellung gefällt aber nicht nur Cruyff: „Barça und Messi müssen eines Tages wieder zusammen sein, das ist klar. Vielleicht passiert es erst nach dem Karriereende, aber beide hätten eine letzte Umarmung, einen letzten gemeinsamen Tanz verdient.“

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Lionel Messi 2021 4

Enttäuschung Piqué

Bis dieses Szenario Realität wird, hat der Sohn von Oranje-Legende Johan Cruyff aber noch einen Berg an Aufgaben vor der Brust. Dazu gehört auch die Personalie Sergio Busquets (34): „Er bekommt eine Sonderbehandlung. Wir werden uns zusammensetzen und sehen, wie er sich fühlt.“ Im Februar will der spanische Mittelfeld-Routinier entscheiden, ob bei seinem Heimatklub weitermacht, oder den Vertrag im Sommer auslaufen lässt und ein neues Abenteuer wagt.

Busquets langjähriger Mitspieler Gerard Piqué (35) hat seine Entscheidung bereits vor einigen Wochen getroffen und die Karriere mit dem Beginn der WM-Pause beendet. Cruyff kann seine Enttäuschung darüber nicht verhehlen: „Es war keine Überraschung, aber auch nicht der Plan, den wir im Sinn hatten“. Immerhin: Sein klammer Arbeitgeber spart jetzt ein Millionengehalt bis Saisonende ein.

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