VfB-Juwel Paula: Der Mittelfeld-Torjäger klopft oben an

von Matthias Rudolph
2 min.
Raul Paula kickt für den VfB Stuttgart @Maxppp

Der VfB Stuttgart war lange bekannt für seine herausragende Jugendarbeit, dann war viele Jahre Ebbe mit Bundesliga-Spielern aus dem eigenen Stall. Mit Raul Paula klopft nun ein ganz spezieller Spieler-Typ bei den Profis an.

Es wäre mal wieder Zeit für den VfB Stuttgart, einem großen Talent über die eigene Profi-Mannschaft den Weg nach ganz oben zu ebnen. Nationalspieler wie Joshua Kimmich und Serge Gnabry wurden zwar in Cannstatt ausgebildet, in den Genuss ihrer Qualitäten ist der VfB in der Bundesliga aber nie gekommen. Bei den Talenten, die aktuell am Tor der Profis anklopfen, soll das anders laufen.

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Und die Stuttgarter haben derzeit einige Rohdiamanten, die das Zeug für den Durchbruch im Oberhaus haben. Nicht umsonst steht die mit Talenten aus der eigenen Jugend gespickte U21 in der Regionalliga auf dem dritten Tabellenplatz. Sebastian Hoeneß hat die Entwicklung einiger Akteure genau im Blick – darunter nicht zuletzt die von Raul Carlos Vasko Caldaroska Paula – kurz: Raul Paula.

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Der 19-Jährige kam vor sechs Jahren von den Stuttgarter Kickers an den Wasen. Seitdem war sein Weg nicht immer geradlinig und es gab einige Höhen und Tiefen. Weite Teile der Vorsaison verpasste Paula beispielsweise wegen einer Knie-Verletzung. In der neuen Spielzeit in der U21 surft der offensive Mittelfeldspieler aber wieder auf einer Erfolgswelle. Elf Tore und ein Assist in zwölf Spielen unterstreichen seine herausragende Form.

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Eine Prise Hazard

Paula vereint viele Qualitäten, die ihn äußerst interessant machen. So ist der Rechtsfuß, der sowohl zentral als auch auf links spielen kann, technisch sehr beschlagen. Sowohl im Passspiel, in Dribblings als auch beim Abschluss kommt ihm sein außergewöhnliches Ballgefühl zugute. Dazu kommt viel Übersicht, ein ordentliches Tempo und eine gute Körperbeherrschung. Ein wenig erinnert Paula an Eden Hazard in seinen guten Tagen beim FC Chelsea – nicht zuerst, aber auch weil beiden die Arbeit gegen den Ball nicht die größte Freude machte.

Der moderne offensive Mittelfeldspieler hat sich interessant gemacht für die Bundesliga-Truppe der Schwaben, die nach sechs Siegen aus sieben Spielen auf Rang zwei steht. Zweimal durfte der gebürtige Böblinger bereits in Testspielen unter Hoeneß sein Können zeigen. Anfang September beim 8:3 gegen St. Gallen trug sich Paula in die Torschützenliste ein, beim 5:1 gegen Wehen-Wiesbaden vergangene Woche lieferte er einen Assist.

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Paula ist von vielem etwas: Zehner, Linksaußen, Passgeber, Dribbler und Torjäger. Und doch eine ganz eigene Marke. Aktuell profitiert die U21, in absehbarer Zukunft könnte das Debüt bei den Profis auf dem Programm stehen. Es wäre mal wieder Zeit in Stuttgart.

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