„Niemand ist unverkäuflich“: Hitzlsperger über Stuttgarts Jugendtrend

von Georg Kreul - Quelle: kicker
1 min.
Thomas Hitzlsperger war früher deutscher Nationalspieler @Maxppp

Innerhalb kürzester Zeit hat sich der VfB Stuttgart vom Bundesliga-Absteiger zu einem Erstligisten mit hervorragender Perspektive entwickelt. Für den Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger ist der vom Klub eingeschlagene Weg ein sich selbst erhaltendes Konstrukt.

Mit der Installation von Sven Mislintat als Sportdirektor schlug der VfB Stuttgart im Sommer 2019 neue Wege ein, wie Thomas Hitzlsperger erläutert. Im Gespräch mit dem ‚kicker‘ sagt der Ex-Profi: „Wir haben uns als sportliche Leitung gesagt: Wir wollen nicht nur davon reden, mutig zu sein. Wir müssen tun, wovon wir sprechen. Wohl wissend, dass es nicht immer Applaus geben wird.“

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Schnurstracks wurde der damalige Abstiegs-Kader komplett umgekrempelt und mit zahlreichen Talenten wie beispielsweise Silas Wamangituka oder Sasa Kalajdzic aufgefrischt. Der Aderlass im Vorfeld der Zweitligasaison 2019/20 spielte über 77 Millionen Euro an Erlösen ein.

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„Wir gehen diesen radikalen Weg, setzen stark auf Nachwuchsspieler, die sich entwickeln wollen und können, und schaffen so Werte“, erklärt Hitzlsperger. Fast zwei Jahre später lässt sich festhalten, der Mannschaftskader der Cannstätter hat mittlerweile einen deutlich höheren Marktwert. Doch damit sind auch die Begehrlichkeiten an den VfB-Profis gestiegen, das weiß auch der VfB-Boss.

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„Niemand ist unverkäuflich“

Trotz Corona würden die Schwaben ihre Juwelen wie beispielsweise Kalajdzic gerne halten. Doch auch Hitzlsperger weiß, dass der Klub ab gewissen Summen zuhören muss: „Grundsätzlich ist niemand unverkäuflich. Wir können es uns nicht leisten, Angebote von Topklubs einfach abzulehnen. Wenn es so kommt, müssen wir sprechen. Es ist eine Auszeichnung für uns, dass wir Spieler gefunden haben, die sich so entwickelt haben.“

Im Fall der Fälle sind die Stuttgarter vorbereitet: „Das hilft uns, wieder neue Talente zu finden.“ Schließlich würde ein lukrativer Verkauf genug Spielraum bieten, um die nächsten Rohdiamanten um VfB zu lotsen. Mit Toptalent Ömer Beyaz (17) steht beispielsweise der nächste Hoffnungsvolle Youngster ab Sommer unter Vertrag.

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