Die Causa Marcel Lotka entwickelt sich immer mehr zum Kuriosum. Wie sich nun herausstellt, hat der Keeper bei Hertha BSC einen neuen Vertrag unterschrieben – obwohl sein Wechsel zu Borussia Dortmund schon feststeht.
Die Transferhistorie der Bundesliga ist um eine verrückte Episode reicher. Im Mittelpunkt steht Marcel Lotka (20), seit Februar Nummer eins bei Hertha BSC, den Borussia Dortmund eigentlich schon für seine zweite Mannschaft verpflichtet hat. Könnte so simpel sein, doch da gibt es einen Haken: Nach Informationen der ‚Bild‘ hat Lotka seinen Vertrag bei der Alten Dame heimlich bis 2023 verlängert.
Möglich macht dies eine Klausel in Lotkas Vertrag, von deren Existenz das Boulevardblatt erstmals am vergangenen Dienstag berichtete. Nun ist klar: Hertha verlängerte Lotkas Vertrag schon vor dem 30. April – dann wäre die Klausel abgelaufen – klammheimlich um ein Jahr bis Sommer 2023.
BVB überrumpelt
Die aus Dortmunder Sicht unschöne Konsequenz: Die Schwarz-Gelben müssen jetzt für ihren schon verpflichteten Sommer-Neuzugang eine Ablöse bezahlen. Sogar eine Millionensumme könnte fällig werden, erfuhr die ‚Bild‘ aus Beraterkreisen. Eine böse Überraschung für den Revierklub, dessen Verantwortliche von Lotkas Verlängerungsklausel nichts gewusst haben wollen.
Klaglos hinnehmen will der BVB den Hertha-Coup offenbar nicht. Laut ‚Bild‘ könnte die Causa Lotka vor dem Sportgericht ausgetragen werden. Auf eine Ablösezahlung in siebenstelliger Höhe habe in Dortmund wenig überraschend niemand Lust.
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