Transferzeugnis des Winters: Abwehr-Flops (2/6)

von Tobias Feldhoff
2 min.

Finanziell stehen die Bundesligisten weitaus gesünder dar als die Konkurrenz aus den internationalen Topligen. Dennoch hielten sich die deutschen Klubs auf dem Wintertransfermarkt zurück. Es kamen 42 Spieler für lediglich 13,5 Millionen Euro. Eineinhalb Monate nach Schließung des Transferfensters bietet sich die Gelegenheit, eine vorläufige Bilanz zu ziehen. Welche Spieler konnten bei Ihrem neuen Klub überzeugen, und welche Hoffnungsträger sind hinter den Erwartungen zurückgeblieben? FussballTransfers präsentiert in einer sechsteiligen Serie die jeweiligen Tops und Flops der frisch verpflichteten Defensivakteure, Mittelfeldspieler und Stürmer.

Unter der Anzeige geht's weiter

Heute: Abwehr-Flops

Lese-Tipp Zum Nulltarif: Woltemade wechselt nach Stuttgart

Flop:

Aymen Abdennour (Werder Bremen): Langsam sollte der tunesische Jugendnationalspieler an die Mannschaft herangeführt werden. Verletzungssorgen ließen Trainer Thomas Schaaf keine Wahl – er musste Abdennour ins kalte Wasser werfen. Das Experiment misslang. Vor allem gegen Gladbach (3:4) und Bayern (2:3) lief der Linksverteidiger nur hinterher. Bei den Fans genieß er seitdem keinen besonders großen Kredit. Ein schwieriges Unterfangen für den 21-Jährigen, sich unter diesen Umständen zu akklimatisieren. Ob die Werder im Sommer die Option auf den Ausleihspieler zieht – aufgrund der ersten Eindrücke schwer vorstellbar.

Roman Hubnik (Hertha BSC Berlin): Stammspieler ist Hubnik zwar, die Leistungen des 25-jährigen Tschechen bleiben allerdings weit hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt steht die Hertha-Defensive zwar besser als in der Hinrunde, die individuellen Fehler bringen die Alte Dame aber immer wieder um den Lohn ihrer harten Arbeit. So bitter das ist, die Hertha wird wohl absteigen und Hubnik die Berliner im Sommer wieder verlassen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Tore Reginiussen (Schalke 04): Das viel zitierte goldene Händchen von Felix Magath im Umgang mit jungen Spielern hat den Schalkern in dieser Saison den großen Erfolg gebracht. Bei Reginiussen kann aber auch der Meistermacher noch nicht helfen. Der Norweger hat in der Bundesliga erst 19 Minuten absolviert. Die meiste Zeit verbringt der Rechtsverteidiger in der zweiten Mannschaft. Allerdings: Sein Vertrag läuft noch bis 2013. Er befindet sich bei S04 also erst im Anfangsstadium – es besteht noch Hoffnung.

Mitläufer:

Jan Durica (Hannover 96): Ursprünglich wurde der Slowake verpflichtet, um der wackeligen Abwehr von Hannover neue Sicherheit zu geben. Der Aufgabenstellung kam der 28-Jährige in seinen ersten Auftritten nur unzureichend nach. Gegen Werder gab es fünf, gegen Dortmund vier Gegentore. Allerdings – und die Tendenz spricht für Durica – ist Besserung in Sicht. In den letzten drei Spielen gegen Wolfsburg (0:1), Freiburg (2:1) und Frankfurt (2:1) stand der Linksfuß mit Kollege Karim Haggui an seiner Seite größtenteils sicher.




Verwandte Themen:

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter