Der Sommer der 100-Millionen-Männer

von David Hamza
3 min.
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Der Transfersommer 2023 wirft seine Schatten voraus. Die magische 100-Millionen-Marke könnte im nächsten Wechselfenster mehrfach geknackt werden.

Paul Pogba war 2016 der erste Spieler, der die Ablöse-Hürde von 100 Millionen Euro übersprang. 105 Millionen Euro überwies Manchester United an Juventus Turin. Dreistellige Ablösesummen waren in den Folgejahren keine Rarität mehr.

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Der bislang letzte Profi, der in den 100er-Klub aufstieg, war Ende Januar Weltmeister Enzo Fernández, den es von Benfica Lissabon zum FC Chelsea zog. Im Sommer-Transferfenster, das in wenigen Monaten seine Pforten öffnet, dürften weitere Deals dieser Größenordnung folgen.

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Jude Bellingham (19/Borussia Dortmund)

Bis zu 150 Millionen Euro sind für den englischen Nationalspieler im Gespräch. Manchester City, Manchester United, der FC Liverpool und Real Madrid machen sich noch Hoffnung auf den Zuschlag. Eine Verlängerung beim BVB ist eher unwahrscheinlich – die Dortmunder wollen sich während der Länderspielpause aber noch einmal mit Bellingham an einen Tisch setzen.

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Victor Osimhen (24/SSC Neapel)

„Ich arbeite so hart daran, meinen Traum zu verwirklichen, eines Tages in der Premier League zu spielen“, sagt der Torjäger (25 Saisontore), der sich mit Neapel auf Meisterschaftskurs und im Champions League-Viertelfinale befindet. Manchester United, Chelsea, Manchester City und PSG sind dran. Der FC Bayern hat ebenfalls ein Auge auf Osimhen, ist angesichts der gehandelten Ablöse aber wohl raus aus dem Poker. Napoli hatte im Sommer 2020 noch 75 Millionen Euro nach Lille überwiesen, nun sind 90 bis 110 Millionen Euro im Gespräch.

Harry Kane (29/Tottenham Hotspur)

Real Madrid, Bayern München und Manchester United würden Kane gerne in ihrem Team sehen. Die Spurs bleiben bislang hartnäckig und hoffen noch auf eine Verlängerung. Ein Jahr vor Vertragsende müssten mindestens 113 Millionen Euro fließen – einen Verkauf innerhalb der Premier League will man vermeiden, notfalls sogar einen ablösefreien Abgang 2024 riskieren.

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Randal Kolo Muani (24/Eintracht Frankfurt)

Manchester United bereitet laut der ‚Bild‘ ein Angebot über 120 Millionen Euro für den französischen Vize-Weltmeister vor, der auch bei anderen Topklubs gehandelt wird. SGE-Sportvorstand Markus Krösche kündigte zuletzt an, Kolo Muani stehe in diesem Sommer noch nicht zum Verkauf. Auch der Stürmer selbst sagt: „Ich habe einen Fünfjahresvertrag mit dem Klub abgeschlossen. Und ich habe einen riesigen Ehrgeiz mit Eintracht Frankfurt.“ Ob diese Worte Bestand haben werden, bleibt abzuwarten.

Josko Gvardiol (21/RB Leipzig)

Im Sommer und Winter bissen sich Chelsea und ManCity bereits die Zähne aus – so bot der Guardiola-Klub nach FT-Infos 110 Millionen Euro für den Innenverteidiger, ein weiterer Vorstoß ist geplant. Mit weniger dürfte sich Leipzig auch in Zukunft nicht zufriedengeben. Gerüchten zufolge besitzt Gvardiol für den Sommer 2024 aber eine Ausstiegsklausel in Höhe von 112 Millionen Euro. Neben Topklubs aus England bekundet unter anderem auch Real Madrid Interesse am kroatischen WM-Dritten.

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Declan Rice (24/West Ham United)

„Er ist ein Top-Spieler und er wird der britische Transfer-Rekord sein, wenn er West Ham verlässt, ohne jede Zweifel“, so Hammers-Trainer David Moyes. Ein Rice-Transfer dürfte im Fall der Fälle innerhalb Englands über die Bühne gehen – der defensive Mittelfeldspieler steht bei sämtlichen Topklubs auf dem Zettel. Bislang teuerster Brite ist übrigens Jack Grealish (27), für den Manchester City rund 117 Millionen Euro an Aston Villa zahlte.

Kylian Mbappé (24/Paris St. Germain)

Erneut haben Mbappé und PSG das große Ziel Champions League-Sieg verpasst – nicht ausgeschlossen, dass das Abschiedsgedanken nährt. Erst im Mai verlängerte Mbappé zwar, allerdings nur bis 2024. Die Option zur einjährigen Verlängerung liegt beim Spieler. Gehandelt wird der Franzose immer wieder bei Real Madrid, dort ist man nach der Last-Minute-Absage aus dem vergangenen Jahr aber verärgert. Ob der Flirt trotzdem noch einmal heiß wird? Die nächsten Monate werden es zeigen.

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