Traurig über Bierhoff-Aus: Flick lässt DFB-Zukunft offen

von Lukas Hörster
1 min.
Hansi Flick schaut böse drein @Maxppp

Hansi Flick ließ eigentlich keinen Zweifel daran, dass er als Bundestrainer weitermachen will. Doch das Aus von Oliver Bierhoff könnte den Bundestrainer nun zweifeln lassen.

„Ich kann’s bestätigen von meiner Seite aus“, sagte Hansi Flick vor dem WM-Aus der deutschen Mannschaft auf die Frage, ob er auch in diesem Falle als Bundestrainer weitermachen würde. Auch im Anschluss an das 4:2 gegen Costa Rica wiederholte er seine Aussage.

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Womit er zu diesem Zeitpunkt wohl nicht gerechnet hatte: Dass Manager Oliver Bierhoff den DFB verlässt. Das ist seit gestern Abend Gewissheit. Und Flick heißt das nicht gut. „Meinem Trainerteam und mir fällt im Moment die Vorstellung schwer, wie die durch Olivers Ausscheiden entstehende Lücke fachlich und menschlich geschlossen werden kann“, lässt der Bundestrainer in einem offiziellen Statement verlauten.

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Bierhoff sei für ihn schließlich „erster Ansprechpartner und Freund“ gewesen: „Dieses Vertrauen ist und bleibt im Fußball das höchste Gut. […] Wir hatten als gemeinsames Ziel das Projekt EM 2024 in Deutschland.“ Bierhoff holte Flick 2021 als Nachfolger von Joachim Löw zurück zum DFB. Dort hatten die beiden schon zwischen 2006 und 2017 zusammengearbeitet.

FT-Meinung

Flicks Worte sind mehr als eine Würdigung von Bierhoffs Wirken beim DFB. Der Bundestrainer beginnt somit eine offene Konfrontation mit der DFB-Spitze, die Bierhoff wohl die Trennung nahegelegt hat. Die Diskussionen, ob Flick im Amt bleibt, werden nun angeheizt. Am morgigen Mittwoch steht die interne sportliche Analyse der WM an. Dass Flick nach nur rund eineinhalb Jahren im Amt den Hut nimmt, ist nicht mehr ausgeschlossen. Schließlich würde das Verhältnis des neuen Managers zu Flick stets an der Partnerschaft mit Bierhoff gemessen werden.

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