Bundesliga

BVB trifft Chukwuemeka-Entscheidung

Mit Daniel Svensson hat Borussia Dortmund bereits einen Winter-Leihspieler fest unter Vertrag genommen. Der Schwede konnte auf ganzer Linie überzeugen. Bei Pendant Carney Chukwuemeka sind die Vorzeichen völlig andere.

von Remo Schatz - Quelle: Ruhr Nachrichten | kicker
1 min.
Carney Chukwuemeka steht im Regen @Maxppp

Die Sinnfrage stellte FT bereits vor zwei Monaten. Zugegeben, in der Folge konnte Carney Chukwuemeka mehrfach aufblitzen lassen, warum ihn Borussia Dortmund Anfang Februar ausgeliehen hatte. Dennoch bleibt unterm Strich die Erkenntnis, dass die Leihe des im gleichen Maße hochbegabten wie gänzlich unfitten Engländers eine – und angesichts einer Leihgebühr von 2,4 Millionen Euro samt Gehalt für fünf Monate – teure Fehlentscheidung war.

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Die Einsicht hat sich mittlerweile wohl auch an der Strobelallee etabliert. Wie die ‚Ruhr Nachrichten‘ berichten, wird der BVB „im Sommer keine Anstrengungen unternehmen“, die Leihgabe festzuverpflichten. Mehr noch: Eine erneute Leihe ist ebenso unwahrscheinlich. Die Dortmunder wollen sich anderweitig verstärken, der Fokus ruht voll und ganz auf der Verpflichtung von Jobe Bellingham (19).

Kehl steht zur Entscheidung

Naturgemäß verteidigt Sebastian Kehl die Winter-Leihe, begründet in der aktuellen Ausgabe des ‚kicker‘: „Unsere Idee im Winter war es, den Konkurrenzkampf zu beleben. Mit Blick darauf waren beide Verpflichtungen sehr gut. Daniel hat uns mit seinem Profil vom ersten Tag an bereichert, bei Carney war es genauso, auch wenn er aufgrund kleinerer Blessuren und mangelnder Spielzeit langsamer aufgebaut werden musste. Er hat trotzdem immer, wenn er verfügbar war, gezeigt, was in ihm steckt.“

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Der Sportdirektor hat durchaus einen Punkt. Dass Chukwuemeka über schier grenzloses Potenzial verfügt, stellt niemand in Abrede. Die nackten Zahlen sprechen aber ein vernichtendes Urteil. Lediglich 17 Prozent der möglichen Spielminuten stand der 21-Jährige auf dem Platz. FT titelte Mitte März: „Aufbau- statt Soforthilfe“. Angesichts der mittlerweile wieder abfallenden Leistung im Saison-Endspurt muss allerdings auch das Diktum Aufbauhilfe revidiert werden.

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