1. FC Köln: Die eigenen Leistungsträger werden zu teuer

von Lukas Hörster - Quelle: Bild | kicker | Kölner Stadt-Anzeiger
2 min.
Ellyes Skhiri (l.) und Salih Özcan (r.) kämpfen mit Christoph Baumgartner um den Ball @Maxppp

Der 1. FC Köln spielt eine Saison weit über den eigenen Erwartungen und befindet sich in Schlagdistanz zu den europäischen Plätzen. Das lässt den Wert der eigenen Spieler steigen – für den FC selbst könnten einige Leistungsträger so zu teuer werden.

Seit Beginn der Pandemie hat der 1. FC Köln Verluste in Höhe von 80 Millionen Euro hinnehmen müssen. Geld, das durch Verkäufe und Gehaltseinsparungen wieder reingeholt werden soll. Das Problem: Die Leistungen einiger Akteure in der laufenden Saison rechtfertigen eher ein höheres als ein reduziertes Salär.

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Beispiel Florian Kainz (29): Der Linksaußen verdient laut der ‚Bild‘ aktuell 1,5 Millionen Euro, soll bei einer Verlängerung seines am Saisonende auslaufenden Vertrags aber nur noch 800.000 Euro pro Saison erhalten. Klar, dass der Stammspieler sich bislang ziert, seinen Kontrakt auszudehnen.

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Prunkstück Doppelsechs

Und es drohen weitere solcher Fälle. Salih Özcan (24, Vertrag bis 2023) hat unter Steffen Baumgart endlich den Sprung zum Stammspieler geschafft. Laut dem ‚kicker‘ führt das aber dazu, dass die klammen Domstädter ihrem Eigengewächs aktuell kein wirtschaftlich angemessenes Angebot machen können. Anders als das laut dem ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘ interessierte Leeds United.

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Ähnlich verhält es sich beim wohl wertvollsten Spieler des Kaders: Sechser Ellyes Skhiri (26) ist ebenfalls nur noch bis 2023 gebunden und kann bei prominenten interessierten Klubs wesentlich mehr verdienen als am Rhein. Im Winter war Olympique Lyon an Skhiri dran, für den Sommer unter anderem die AS Rom und der AC Mailand.

Auch die Zukunft der Stars ist fraglich

Und dann sind da noch die Gesichter der Mannschaft: Auch Kapitän Jonas Hector (31) und Knipser Anthony Modeste (33) sind nur noch bis 2023 gebunden. Hector liebäugelt mit seinem Karriereende zum Vertragsablauf, Baumgart kämpft aber darum, dass ihm der ehemalige deutsche Nationalspieler länger erhalten bleibt.

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Modeste soll derweil mit drei Millionen Euro pro Jahr der Topverdiener des Teams sein. Seine 18 Pflichtspieltore in der laufenden Spielzeit rechtfertigen das durchaus, doch auch der Franzose müsste künftig wohl Abstriche machen. Immerhin: Laut der ‚Bild‘ hält sich Berater Patrick Mendy derzeit zu Vertragsgesprächen in Köln auf. Die Devise lautet wie bei so vielen Spielern: Verlängern oder verkaufen, um das 80-Millionen-Loch nach und nach zu schließen.

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