HSV: Keine Abschiedsgedanken bei Töre – Verlängerung möglich
Gökhan Töre hat sein vorläufiges Glück beim Hamburger SV gefunden. Der Deutsch-Türke widersagt allen Wechselgerüchten, vielmehr sei eine vorzeitige Verlängerung seines Kontrakts möglich, so der 19-Jährige in einem Interview.

Sechs Vorlagen in 16 Spielen sprechen zwar eine deutliche Sprache, wie wichtig Gökhan Töre in der abgelaufenen Hinrunde für den Hamburger SV war, beschreibt die Statistik dennoch nur unzureichend. Mit Leidenschaft und Wille stemmte sich der Neuzugang stellenweise als einziger gegen die Krise der Hanseaten. Besonders Töre ist es zu verdanken, dass die Formkurve der Mannschaft steil nach oben zeigt, seit Thorsten Fink die Zügel an der Elbe übernommen hat.
Dass solche Leistungen Begehrlichkeiten erwecken, gehört zu den Regeln des Geschäfts. Insbesondere Galatasaray Istanbul buhlte zuletzt um Töre, kassiert jedoch eine klare Absage. „Ich will auf jeden Fall über den Sommer hinaus bleiben. Ich sehe keinen Wechselgrund“, betont Töre in der ‚Hamburger Morgenpost‘. Erst im Sommer holte ihn Frank Arnesen zurück nach Deutschland, nachdem er 2009 aus der Jugend von Bayer Leverkusen zum FC Chelsea wechselte. Als talentiert, aber charakterlich nicht einfach, galt der Rechtsaußen damals. Arnesen verpflichtete ihn ursprünglich für die zweite Mannschaft, in die Bundesliga sollte er erst mittelfristig aufsteigen.
„Er ist ein junger Spieler, der noch mehr Potenzial hat und wir werden alles tun, um ihn zu halten“, erwiderte der Sportdirektor im Dezember die aufkeimenden Gerüchte um seinen überraschenden Stammspieler. Im Frühjahr wolle man ihn an den Verhandlungstisch bitten, um seinen Kontrakt schon mehr als zwei Jahre vor Ende auszuweiten. „Warum sollte ich das nicht tun?“, ist Töre gegenüber der ‚MoPo‘ offen: „Ich denke, dass ich eine lange Zukunft beim HSV habe. Hier spiele ich, man vertraut mir und ich kann mich entwickeln – ich sehe das alles positiv.“ Damit ist er offensichtlich nicht alleine.
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