Beim FC Barcelona ist nicht jeder Profi verkäuflich, Kalvin Philips bekommt in England sein Fett weg und für Juventus Turin stehen ungemütliche Weihnachten an. FT mit den Schlagzeilen an Heiligabend.

„Die Unberührbaren“ bei Barça
Der FC Barcelona steht auf Rang eins der spanischen Liga. Klare Zielsetzung der Katalanen: die Meisterschaft in La Liga. Um die anhaltenden wirtschaftlichen Probleme des Klubs aufzuweichen, muss Barça im Winter Spieler verkaufen, spekuliert die spanische Presse. Gleichzeitig will Trainer Xavi den Kader aber nicht schwächen. Die ‚Sport‘ titelt deshalb: „Die Unberührbaren“. Dabei zählt die Tageszeitung alle Spieler auf, die nicht zum Verkauf stehen und das Gerüst für die kommenden Jahre bilden sollen. In der Defensive will Xavi auf Ronald Araujo und Jules Koundé setzen, das Mittelfeld gehört den Toptalenten Gavi und Pedri und in der Offensive stehen Ansu Fati und Robert Lewandowski unter Artenschutz. Auch die ‚Mundo Deportivo‘ hat Xavi auf dem Titelbild. Dazu in großen Lettern: „Plan Xavi“. Um den Ligatitel zu sichern, soll der Coach harte Trainingswochen anvisieren, damit die Spieler in Topform in die Rückrunde gehen.
Philips ein „Schweinchen“?
Nach dem Ligapokal-Kracher zwischen Manchester City und dem FC Liverpool (3:2) ließ Pep Guardiola auf der Pressekonferenz verlauten, warum Kalvin Philips nicht zum Aufgebot der Citizens gehörte. Der Mittelfeldspieler sei übergewichtig von der Weltmeisterschaft zurückgekehrt. Gefundenes Fressen für die Yellow Press. Vom ‚Daily Mirror‘ gibt es aufmunternde Worte für den Nationalspieler („Komm wieder in Form!“), die ‚Daily Mail‘ hingegen bezeichnet Philips als „Schweinchen“. Der ‚Daily Express‘ spinnt die Geschichte etwas weiter und rollt Philips vergangenes Halbjahr nochmal auf. Seinen Start bei City bezeichnet die Tageszeitung als „Alptraum“. Er stand in keinem einzigen Spiel in der Startelf und hatte nur vier Auftritte als Ersatzspieler mit einer Gesamtdauer von 54 Minuten. Da ist noch Luft nach oben.
„Ärger unterm Baum“ in Turin
Die Lage bei Juventus Turin ist undurchsichtig. Ermittlungen gegen den italienischen Topklub laufen und Stand jetzt ist der Ausgang noch nicht abzusehen. Die ‚Tuttosport‘ hat auf der Titelseite „Weihnachten bei Juve“ stehen und zählt dabei einige Themen auf, mit denen sich die Verantwortlichen der Alten Dame aktuell rumschlagen müssen. Unter anderem natürlich das laufende Verfahren wegen Bilanzfälschung. „Das Bundesgericht wird am 20. Januar entscheiden“, so die Sportzeitung. Der ‚Quotidiano Sportivo‘ zeichnet ein ähnliches Bild. Ein zweifelnder Massimiliano Allegri ziert das Titelblatt. Darunter die Schlagzeile: „Juve, was für ein Ärger unter dem Baum“. Geschenke wird die italienische Justiz wohl nicht machen.