Causa Mazraoui: Hainer-Ansage & Gespräch mit Peretz

von Tristan Bernert - Quelle: Abendzeitung
1 min.
Noussair Mazraoui @Maxppp

Mehr als eine Woche, nachdem der FC Bayern mit einer Pressemitteilung die Causa Noussair Mazraoui abschließen wollte, beschäftigt das Thema den Rekordmeister weiterhin. Klubpräsident Herbert Hainer hat sich nun geäußert.

Mit seinen Social Media-Aktivitäten sorgte Noussair Mazraoui für große Aufregung rund um den FC Bayern. Der Marokkaner hatte einen Beitrag veröffentlicht, der im Zuge der aktuellen Eskalation des Nahost-Konflikts als pro-palästinensisch und anti-israelisch gelesen werden konnte.

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Anders als es der FSV Mainz 05 bei seinem Spieler Anwar El Ghazi tat, der Ähnliches postete und dafür auf unbestimmte Zeit suspendierte wurde, begnadigten die Münchner ihren Rechtsverteidiger.

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„Noussair Mazraoui hat uns glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt. Er bedauert es, wenn seine Posts zu Irritationen geführt haben“, ließ sich Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen in einer Klubmitteilung zitieren, „der FC Bayern verurteilt den Angriff der Hamas auf Israel.“ Auch Mazraoui selbst kam zu Wort: „Darüber hinaus verurteile ich jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation.“

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Gespräch mit Peretz

Gänzlich zu den Akten gelegt ist das Thema damit aber nicht. Im Raum stand bei den Münchnern noch ein klärendes Gespräch zwischen Mazraoui und Ersatztorwart Daniel Peretz – ein gebürtiger Israeli. Der FC Bayern hatte dieses angekündigt, mittlerweile fand es im Beisein von Klubpräsident Herbert Hainer statt.

„Es war ein gutes, offenes Gespräch", so der Vereinschef gegenüber der ‚Abendzeitung‘ „wir haben uns zusammengesetzt, Daniel und Nous verstehen einander. Das ist ein wichtiges Signal.“ Genauere Inhalte gab Hainer nicht preis.

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Stattdessen machte er Mazraoui noch eine Ansage. Es sei klar, „dass wir als Verein die richtigen Schlüsse ziehen müssen und werden – und dass sich so etwas nicht wiederholen darf.“ Am heutigen Mittwoch bestreitet der FC Bayern sein erstes Heimspiel seit Mazraouis umstrittenen Post (15:30 Uhr). Der Gegner heißt Darmstadt 98.

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