Pál Dárdai lässt erstmals Kritik an der Kaderplanung bei Hertha BSC anklingen. „Die Spieler sind nicht schuld, wenn Vereine so viel Geld für sie ausgeben und sie in der deutschen Liga am Ende vielleicht gar nicht vom ersten Tag an funktionieren […]“, sagt der Berliner Coach gegenüber dem ‚kicker‘, „Vedad Ibisevic, Per Skjelbred, Salomon Kalou, Ondrej Duda, Karim Rekik: Das sind, finde ich, gute Fußballer, und das waren hier Führungsspieler in der Kabine und auf dem Platz. Und die waren alle mit einem Schlag weg.“
Dárdai kann kaum verhehlen, dass ihm der Umbruch bei der Alten Dame zu schnell und zu radikal vollzogen wurde. „Sagen wir so“, versucht sich der Ungar in Bildsprache, „man wollte vielleicht ein Hightech-Haus bauen, aber die Stromanlage war noch nicht ausgewechselt und für dieses Haus nicht gut genug.“ Soll heißen: Für spielerischen Hochglanz wurden Elemente wie Erfahrung und Mentalität vernachlässigt.
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