VfB: Kostic-Transfer mit Verspätung – auch Harnik will gehen
Schon in diesem Sommer wäre Filip Kostic beinahe bei Schalke 04 gelandet. Der Transfer könnte stattdessen im Winter mit Verspätung stattfinden. Darüber hinaus droht dem VfB Stuttgart weiterer personeller Aderlass.

Wer den VfB Stuttgart in der Saisonvorbereitung beobachtete, dem konnte richtig warm ums Herz werden. Hohes Anlaufen des Gegners, aggressives Pressing, schnelles Umschalten – das von Alexander Zorniger geplante Konzept schien die Schwaben zu einem Europokal-Aspiranten zu machen. Ein hochverdientes 4:2 im Test gegen Manchester City war der vorläufige Höhepunkt der spielerischen Renaissance am Neckar.
Einige Wochen später sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Mit null Punkten nach drei Spielen ziert der VfB gemeinsam mit Borussia Mönchengladbach das Tabellenende. Und beinahe hätte Zorniger in der abgelaufenen Transferphase einen seiner wichtigsten Spieler an die Bundesliga-Konkurrenz verloren. Filip Kostic war sich dem Vernehmen nach bereits einig mit Schalke 04. Einzig eine horrende Ablöseforderung von Robin Dutt über 30 Millionen Euro ließ die ‚Königsblauen‘ von einem Transfer absehen.
Wie der ‚kicker‘ berichtet, ist die Personalie aber nicht vom Tisch. Dutt soll Bereitschaft signalisiert haben, Kostic bei entsprechendem Angebot im Winter ziehen zu lassen. Schalke-Manager Horst Heldt kann angesichts der 40 Millionen Euro Ablöse für Julian Draxler aus dem Vollen schöpfen. Und weil im ‚Knappen‘-Kader die Alternativen für die offensiven Außenbahnen auch nicht besonders üppig ausfallen, dürfte die Bereitschaft für eine Millioneninvestition groß sein. „Auf dem überhitzten Markt gab es keine Alternative, von der wir zu 100 Prozent überzeugt waren“, sagt Heldt mit Blick auf die vergangenen Tage.
Auch Harnik will weg
Derweil droht dem VfB der Ausverkauf. Denn neben Kostic könnte laut ‚kicker‘ auch Martin Harnik spätestens im kommenden Sommer weg sein. Der Offensiv-Allrounder möchte seinen 2016 auslaufenden Vertrag demzufolge nicht verlängern. Es bahnt sich somit ein ablösefreier Abgang des 28-Jährigen an.
Ähnliches gilt im Übrigen für Daniel Didavi, dessen Arbeitspapier ebenfalls in einem Jahr ausläuft. Der Linksfuß mit der feinen Technik und dem brachialen Schuss stand im Laufe des Sommers unter anderem bei Bayer Leverkusen und dem VfL Wolfsburg auf der Liste. Eine erneute Anfrage der beiden Champions League-Teilnehmer ist nicht auszuschließen. Fakt ist: Die Stuttgarter stehen vor richtungsweisenden Wochen. Läuft es sportlich weiterhin so schlecht, fehlen Dutt auf dem Transfermarkt die Argumente.
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