Barça: Fliegt Dembélé raus?
Dem FC Barcelona ist es nicht gelungen, Ousmane Dembélé ein halbes Jahr vor Vertragsende zu einem anderen Klub zu transferieren. Nun stellt sich die Frage, wie es mit dem ungewollten Franzosen weitergeht.

Am heißesten war die Spur zu Paris St. Germain. Mit dem Tabellenführer der Ligue 1 war sich Ousmane Dembélé nach FT-Infos schnell einig. Das Interesse von PSG, den Transfer noch im Januar über die Bühne zu bringen, war dann aber nicht allzu groß. Schließlich kann der Hauptstadtklub den trickreichen Außenstürmer in wenigen Monaten ganz bequem ablösefrei an Bord holen.
Der Leidtragende ist der FC Barcelona, der nun einen teuren Spieler in seinen Reihen hat, der eigentlich gar nicht mehr spielen soll. Gleichzeitig würde Dembélé dem Team von Xavi sportlich aber durchaus weiterhelfen können. Wie geht es also weiter?
Ende mit Schrecken?
Nach Informationen der ‚Mundo Deportivo‘ soll am heutigen Dienstag ein Treffen mit dem Ex-Dortmunder stattfinden. Die Barça-Führungsetage ist alles andere als glücklich mit dem Verhalten des 24-Jährigen. Der hatte die Verhandlungen um eine Verlängerung immer weiter in die Länge gezogen, ehe es am Ende zu spät war für einen gut geplanten Abschied. Nun kann Dembélé im Sommer ein dickes Handgeld kassieren, da keine Ablöse fällig wird.
Aus Spanien ist zu hören, dass auch eine sofortige Vertragsauflösung eine Option sein soll. Denn man wolle den Weltmeister von 2018 eigentlich nicht mehr in der Kabine haben.
Wie Dembélé auf einen solchen Vorschlag reagieren würde, bleibt abzuwarten. So oder so drohen dem Offensivspieler einsame Monate mit wenig Spielpraxis.
Bei Barça bleibt vor allem Ärger übrig darüber, dass Dembélé am Deadline Day nicht für jedes Angebot offen war. Präsident Joan Laporta blickt zurück: „Es gab zwei gute Angebote für ihn, aber er wollte sie nicht annehmen, insbesondere das letzte, bei dem es sich um einen englischen Verein handelte, bei dem er sein Spiel hätte entwickeln können. Er wollte dieses halbe Jahr lieber hierbleiben, das ist weder gut für ihn noch für den Verein. Eine Verlängerung hätte uns erlaubt, ruhiger zu arbeiten, es ist schwer, die Position von Dembélé zu verstehen.“
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