Zwei Neuzugänge hat der FC Bayern im Winter schon klargemacht. Ist der Rekordmeister gezwungen, ein weiteres Mal zuzuschlagen?
Der FC Bayern wird vom Verletzungspech verfolgt. Nach dem Innenbandriss von Kingsley Coman stehen dem Bundesligisten in Person von Serge Gnabry (Muskelverletzung), Konrad Laimer (Wade), Joshua Kimmich (Wade) sowie Dayot Upamecano (Muskelfaserriss) fünf potenzielle Stammspieler verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Hinzu kommen die zu den Kontinental-Turnieren abgestellten Minjae Kim und Noussair Mazraoui.
Zuletzt war eigentlich zu vernehmen, dass die Münchner nicht noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen wollen. Auf dem Fanclub-Besuch im Allgäu bei den Red Stars Attenhausen ließ Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen allerdings durchblicken: „Sicherlich hätte ich vor zwei, drei Tagen gesagt: Das Transferfenster ist abgeschlossen. Wir schauen es uns an.“
„Wir sind gut besetzt, haben qualitativ eine Top-Top-Mannschaft“, gab der Bayern-Boss zu verstehen, betonte aber auch, dass „wir uns keine Verletzungen mehr leisten können“. Weil Flügelspieler Gnabry einem Bericht der ‚Bild‘ zufolge noch mindestens drei Wochen braucht, bis er wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist, drückt nun auch in der Offensive der Schuh. Trainer Thomas Tuchel steht vor einer großen Herausforderung.
Dem Rekordmeister bleibt nicht mehr viel Zeit, um den Markt zu sondieren. Bis Donnerstag ist das Transferfenster noch geöffnet. Eine mögliche Spur führt, wie so häufig dieser Tage, nach England. Die FCB-Verantwortlichen haben laut ‚The Athletic‘ schon eine ganze Weile ihr Interesse an Mittelfeld-Allrounder Jacob Ramsey (22) bei Aston Villa hinterlegt. Ein Winterwechsel ist jedoch mehr als fraglich: 58 Millionen Euro soll der englische U-Nationalspieler kosten.
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