Revierderby: Duell der Angezählten

von Remo Schatz - Georg Kreul
1 min.
Lucien Favre coacht den BVB seit 2018 @Maxppp

Vor dem 157. Revierderby könnten die Vorzeichen kaum unterschiedlicher sein. Borussia Dortmund kämpft um die Tabellenführung, Schalke will nicht auf den letzten Platz abrutschen. Dennoch haben nicht nur die Knappen etwas gut zu machen.

„Wir erwarten eine Reaktion“, machte Michael Zorc am gestrigen Donnerstag überaus deutlich, wie die Marschrichtung für Borussia Dortmund für das anstehende Revierderby aussieht. Gemeint ist natürlich die enttäuschende Leistung in der Champions League gegen Lazio Rom (1:3), bei der die BVB-Profis laut Zorc die „Abstandsregel vorbildlich eingehalten“ haben.

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Dennoch geht Schalke 04 als krasser Außenseiter in das Derby. Seit sage und schreibe 20 Spielen warten die Knappen auf einen Sieg. Der letzte Auswärtssieg liegt bereits elf Monate zurück. Vor allem in der Defensive schwächelt Königsblau. 16 Gegentore in dieser Saison sind trauriger Ligarekord, das letzte Spiel ohne Gegentor bestritt S04 Mitte Februar.

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„Die Schalker sind in der Tabelle ziemlich weit unten. Sie werden mit viel Leidenschaft und Einsatz herangehen. Sie wollen unser Spiel kaputtmachen. Darauf müssen wir vorbereitet sein und immer eine Antwort haben“, erwartet Zorc eine harte Gangart und stellt klar: „Wir wissen, welch große Bedeutung dieses Spiel hat – für uns, für unsere Fans.“

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Baum glaubt an die Chance

Auf Schalker Seite weiß man um die eigene Außenseiterrolle, will daraus aber Kapital schlagen. „Ich glaube, die Vorzeichen was jetzt das Tabellarische angeht, kann ja jeder sehen. Wir haben aber auch gesehen, dass Dortmund in dem Champions League-Spiel beispielsweise ein paar Sachen gezeigt hat, wo man definitiv ansetzen kann“, gab sich Baum auf der heutigen Pressekonferenz kämpferisch.

„Dortmund ist zwar eine Mannschaft, die eine sehr hohe individuelle Qualität hat. Sie sind unfassbar gut im Umschalten, sowohl bei Ballverlust als auch nach Balleroberung. Aber wir haben auch einiges zu bieten“, fährt der Schalke-Coach mit dem Verweis auf die Partie gegen Union Berlin (1:1) fort, „es ist definitiv so, dass wir da hinfahren können mit der Phantasie, auch etwas mitnehmen zu können.“

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